Jubel von Rückkehrer Fox währt nur kurz
Schon in der ersten Minute gerieten die Gäste in Rückstand. Ein Schuss von der blauen Linie von Julius Karrer wurde von Tyler Spezia leicht abgefälscht, Julius Hudacek wurde noch entscheidend irritiert und konnte nicht mehr reagieren. Danach spielte nur Nürnberg, das Dresden ins eigene Drittel drückte und hinten resolut verteidigte. Doch nach einem Zuspiel von Travis Turnbull ging Dane Fox aufs Tor der Ice Tigers zu und nagelte die Scheibe humorlos in den Knick. Für den Rückkehrer, der von den Fans in Nürnberg mit einem Banner begrüßt wurde, ein besonderer Treffer (12. Minute). Sechs Jahre spielte der Kanadier für die Ice Tigers.
Doch die Freude währte nur kurz. C.J. Suess spielte unter Druck einen Querpass im eigenen Drittel vor das Tor, wo Evan Barratt zweimal scheiterte. Doch Thomas Heigl nutzte den dritten Versuch zur erneuten Führung für Nürnberg – 37 Sekunden waren seit dem Ausgleich vergangen. In 15. Minute kassierte Fox dann seine zweite Strafe, neun Sekunden brauchte Nürnberg in Überzahl zum 3:1. Cole Maier netzte aus Nahdistanz (15.) nach Vorlage von Barratt. Und eine knappe Minute vor der Drittelpause versenkte Samuel Dove-McFalls nach einem blitzsauberen Spielzug gegen zwei Dresdner die Scheibe noch einmal (19.) – es war ein Drittel zum Vergessen für die Eislöwen.
Barratt-Show geht weiter
Ins zweite Drittel startete Dresden verbessert, suchte Abschlüsse. In der 27. Minute gab es dann gar Überzahl für die Sachsen – doch statt eines eigenen Treffers, kassierten die Gäste das fünfte Gegentor: Ein Fehlpass von Fox landete auf der Kelle von Maier, der allein auf Hudacek zulief und dem Slowaken keine Chance ließ. Maier machte auch das nächste Tor (31.), Hudacek ging vom Eis, Janick Schwendener ging in den Kasten. Doch kurz vor der nächsten Pause (40.) war auch er machtlos, als Dove-McFalls im Powerplay den siebten Treffer markierte. Die Vorlage kam erneut von Barratt – seine fünfte in der Partie.
Letztes Drittel endet remis
Schwendener war ein Lichtblick an einem dunklen Frühabend für die Eislöwen, parierte im letzten Drittel einige Schüsse sowie einen Penalty gegen Barratt in der Schlussminute. Dresden überstand gar eine doppelte Unterzahl unbeschadet, nur um dann doch von Heigl noch das achte Gegentor (54.) zu kassieren. Doch Austin Ortega – der zunächst (55.) am starken Evan Fitzpatrick im Nürnberg-Kasten scheiterte – setzte den Schlusspunkt: nach einem starken Solo tunnelte er seinen Gegenspieler und schob überlegt zum 2:8 ein (58.). So endete zumindest das letzte Drittel unentschieden. Dresden hat an diesem Wochenende zwei Niederlagen kassiert. Das Torverhältnis: 2:11. Weiter geht es am Donnerstag (02. Oktober, 19:30 Uhr live im Ticker) in Schwenningen.