Aymaz gegen Burmester
Diese Stadtteile haben die OB-Stichwahl in Köln entschieden
29.09.2025 – 08:10 UhrLesedauer: 3 Min.
SPD-Oberbürgermeister Torsten Burmester lässt sich feiern: Am Sonntag setzte er sich gegen die Grünen-Kandidatin Berîvan Aymaz durch. (Quelle: Sebastian Hahn)
Fast 25.000 Stimmen mehr sammelt Torsten Burmester als Berîvan Aymaz. Ihm helfen dabei auch Viertel, in denen CDU und AfD zuvor stark waren.
Ein früher Vorsprung von Burmester war innerhalb beider Parteien erwartet worden. Traditionell sind die Stimmbezirke mit schwacher Wahlbeteiligung schneller ausgezählt. Diese liegen häufig in den Außenbezirken, in Kalk und Chorweiler lag sie am Sonntag unter 35 Prozent. Und dort galt Burmester als klarer Favorit. Er holte dort schon im ersten Wahlgang mehr Stimmen als Aymaz.
Im zweiten Wahlgang verdoppelte der SPD-Mann allerdings die absolute Zahl seiner Stimmen in den Stadtbezirken Chorweiler, Porz und Kalk. In Mülheim, wo Aymaz am 14. September nur 200 Stimmen hinter Burmester lag, holte dieser in der Stichwahl rund 11.500 Stimmen mehr als noch vor zwei Wochen. Aymaz verlor den Stadtbezirk am Ende klar mir 6.700 Stimmen Rückstand.
Viel entscheidender waren allerdings zwei andere Stadtbezirke, in denen die Grünen sich Hoffnung auf Erfolge hatten machen können. In Lindenthal gewann Aymaz am Ende zwar das direkte Duell mit etwas mehr als 33.000 Stimmen – lag allerdings nur 900 Stimmen vor Burmester. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen wurde der neue Oberbürgermeister dort nur Dritter, lag mehr als 11.000 Stimmen hinter Aymaz. Burmester gelang es alleine in Lindenthal, 17.000 Menschen alleine in Lindenthal von seiner Idee zu überzeugen.