Personalabbau bei Airline

Lufthansa streicht 4.000 Stellen bis 2030

Aktualisiert am 29.09.2025 – 08:58 UhrLesedauer: 1 Min.

Airbus A350 ersetzt fehlende Boeing-Jets in Frankfurt.Vergrößern des Bildes

Lufthansa-Flugzeuge in Frankfurt (Archivbild): Der Konzern plant einen großen Stellenabbau in der Verwaltung. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)

Lufthansa plant den Abbau von tausender Verwaltungsstellen bis 2030. In der Begründung verweist der Konzern auch auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI).

Die Lufthansa hat angekündigt, bis 2030 rund 4000 Stellen in der Verwaltung abzubauen. Diese Maßnahme betrifft vor allem die deutschen Standorte. Sie ziele darauf ab, die Effizienz durch Digitalisierung und Automatisierung zu steigern, teilte der Konzern am Montag mit.

Zur Frage, wie viele der gestrichenen Stellen auf Frankfurt anfallen, machte die Lufthansa auf Anfrage bislang keine näheren Angaben. Dennoch ist am Standort Frankfurt von großen Auswirkungen auszugehen. Der Hauptsitz ist zwar weiterhin in Köln, die Geschäfte werden aber am Flughafen Frankfurt geleitet.

Dem Unternehmen zufolge sollen die Stellenstreichungen in Absprache mit den Sozialpartnern erfolgen. Die operativen Bereiche seien von diesen Maßnahmen nicht betroffen. Strukturelle Veränderungen im Unternehmen sowie die Digitalisierung und der vermehrte Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) würden „in vielen Bereichen und Prozessen für mehr Effizienz sorgen“.

Zudem sollen die verschiedenen Airlines der Gruppe, darunter Swiss, Austrian und Brussels Airlines, enger zusammenarbeiten. Dies könnte dazu führen, dass Doppelarbeiten reduziert werden, was ebenfalls zur Effizienzsteigerung beitragen soll.

Gleichzeitig endet am Dienstag die Urabstimmung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit über mögliche Streiks. Eine Zustimmung der Piloten könnte zu Arbeitskämpfen führen, was für den Konzern zusätzliche Herausforderungen bedeuten würde.