Neueröffnung in Chemnitz: Zwei junge Männer betreiben Lokal auf dem Kaßberg
Gastronomie „Café Bober“ bietet besondere Pfannkuchen und ungewöhnliches Sushi

Von Steffi Hofmann

29.09.2025, 11:12 Uhr


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Chemnitz. 

Auf der Kanzlerstraße 74 hat ein neues Lokal geöffnet. Unter dem Name „Café Bober“ laden dort die zwei jungen Männer Gabriel Paunescu und Yegor Poduorchan zum Schlemmen und Genießen ein.

Nues Lokal bringt auch neue Geschmäcker

Das Café ist ihr großer Traum, wie sie sagen. Sie haben Unmengen an Zeit und Geld – ohne dabei einen Kredit aufzunehmen – in das Lokal gesteckt. Auf der Karte steht eine vielfältige Auswahl an Blinchiki. Während herkömmliche Pfannkuchen oft fluffig und dick sind, sind Blinchikis in der Regel dünner und zarter mit verschiedenen Füllungen. Sie werden im „Bober“ nach traditionellen Rezepten zubereitet und sollen ein echtes Geschmackserlebnis bieten. Die osteuropäischen Pfannkuchen gibt es unter anderem mit Erdnusssauce, karamellisierten Äpfeln oder Banane. Außer den Blinchiki stehen auch Bowls und ganz spezielle Sushi-Rollen auf der Karte – zum Beispiel Sushi mit Käse überbacken. „Wir wollten einfach etwas besonderes, was nicht jeder hat“, erzählt Yegor Poduorchan.

Gastronimie bietet viele Herausforderungen und Kongurenz

Eigentlich sollte das „Bober“ schon im Frühjahr eröffnen. Doch dann kam alles anders als erwartet. Zunächst mussten die Gastronomen feststellen: Für die Angebote, die sie auf der Speisekarte planen, reicht ihre Küche überhaupt nicht aus. „Sie ist viel zu klein“, bringt es Gabriel Paunescu auf den Punkt. Die Umgestaltung der Küche hatte die Gastronomen Zeit gekostet, sodass der Eröffnungstermin des Cafés auf August verschoben wurde. Doch dann der Schock: Am 21. August gab es einen Angriff auf das Lokal. „Es wurden Molotow-Cocktails durch das Fenster geworfen“, berichtet Gabriel Paunescu. Er und sein Kollege gehen davon aus, dass der Angriff von der Konkurrenz kam. „Wir haben sonst keine Feinde und nur gute Beziehungen zu anderen“, so Yegor Poduorchan. Den Angriff können beide nicht verstehen. „Wir sitzen als Gastronomen doch alle in einem Boot“, sagt Gabriel Paunescu. Die beiden haben Anzeige erstattet und die Renovierung nach dem Brandsatz komplett in Eigenregie übernommen, wie sie erzählen.