Aktuell wird im japanischen Chiba die alle zwei Jahre stattfindende Star Wars Celebration abgehalten. Dabei hat Lucasfilm bestätigt, was der nächste Film nach „The Mandalorian & Grogu“ sein wird: Es handelt sich dabei um ein zuvor durchgesickertes Projekt von Regisseur Shawn Levy namens „Star Wars: Starfighter“. Der Star von Starfighter wird Ryan Gosling, für das Drehbuch zeichnet Jonathan Tropper verantwortlich. Der Film soll am 28. Mai 2027 in die US-Kinos kommen.
Wie üblich ist das ein Freitag, und es steht zu erwarten, dass der Film in Deutschland einen Tag früher veröffentlicht wird – denn hierzulande wechseln die Kinos ihr Angebot immer schon am Donnerstag. Weiterhin hat das Datum für die USA die Relevanz, als dass es sich um den Auftakt zum Memorial Day-Wochenende handelt – der Montag ist ein Feiertag, wodurch ein „langes Wochenende“ entsteht und historisch betrachtet die Einnahmen am Startwochenende des Films höher sind. An solchen Feiertagswochenenden platzieren US-Filmstudios entsprechend die Filme mit dem größten Budget. 2026 haben Lucasfilm (und Mutterkonzern Disney) am Memorial-Day-Wochenende „The Mandalorian & Grogu“ angesetzt.
Anders als bei zahlreichen wieder abgeblasenen „Star Wars“-Filmankündigungen der letzten fast zehn Jahre hat Lucasfilm diesmal wohl so lange gewartet, bis das Drehbuch von Jonathan Tropper („Banshee“, „Warrior“, „Your Friends & Neighbors“) beim Studio Anklang gefunden hat; Tropper hatte schon zwei Jahre daran gearbeitet.
Inhaltlich ist noch kaum etwas über den Film bestätigt. Es ist kein Prequel und es ist kein Sequel. Es ist ein neues Abenteuer, bestätigte Regisseur Levy in Japan. Der Film wird also inhaltlich keinen Bezug zur sogenannten Skywalker-Saga haben, der Hauptgeschichte der bisherigen Filme um Anakin Skywalker (später Darth Vader) beziehungsweise seine Kinder Luke und Leia. Die Handlung mit neuen Charakteren spielt wohl fünf Jahre nach der Handlung von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ (2019).
Für Disney ist Regisseur Shawn Levy ein wichtiger und recht verlässlicher Regisseur, der etwa aus „Deadpool & Wolverine“ einen Film mit 1,33 Milliarden Dollar Umsatz an den Kinokassen machte – obwohl der Film eine Altersbeschränkung „ab 16“ hatte, was natürlich jüngere Zuschauer ausschließt. Mit der dreiteiligen „Nachts im Museum“-Reihe und „Free Guy“ kann Levy weitere Erfolge vorweisen.
Der 44-jährige Ryan Gosling konnte sich in den vergangenen 20 Jahren einen guten Ruf als Leading Man in Kinofilmen aufbauen. Seinen Durchbruch hatte der Kanadier 2004 mit „Wie ein einziger Tag“. Weitere Filmhighlights sind unter anderem „The Big Short“ (2015), „The Nice Guys“ (2016), „La La Land“ (2016), „Blade Runner 2049“ (2017) sowie „Barbie“. In seinem bisher jüngsten Film „The Fall Guy“ ließ er „Ein Colt für alle Fälle“ aufleben, konnte aber keinen wirtschaftlichen Erfolg erringen.
Nachdem Lucasfilm mit „The Mandalorian & Grogu“ wohl eher auf Nummer sicher geht – bekannte und beliebte Figuren, ein überschaubares Budget von wohl unter 200 Millionen US-Dollar -, will das Unternehmen mit dem Nachfolger wohl wieder angreifen.