Später am Sonntagabend schaut überraschend noch Ministerpräsident Hendrik Wüst in Dortmund vorbei, an diesem Montag bittet Bundeskanzler Friedrich Merz Alexander Omar Kalouti zum Kennenlernen nach Düsseldorf. Schließlich hat die CDU eine politische Sensation zu feiern, die selbst eingefleischte Parteigänger für nahezu ausgeschlossen gehalten hatten. Zum ersten Mal seit fast 80 Jahren wählten die Dortmunderinnen und Dortmunder keinen Sozialdemokraten zum Oberbürgermeister, sondern den CDU-Kandidaten Kalouti, 56. In der Stichwahl setzte sich der Mann mit dem markanten Glatzkopf mit 53 zu 47 Prozent gegen den seit fünf Jahren regierenden Amtsinhaber Thomas Westphal (SPD) durch. Eine Entscheidung von bundesweiter Symbolkraft, gilt die Stadt einem Zitat von Herbert Wehner folgend doch als „Herzkammer der deutschen Sozialdemokratie“.