In Dresden und Leipzig
Lufthansa kündigt rund 130 Flughafen-Mitarbeitern
29.09.2025 – 16:37 UhrLesedauer: 1 Min.
Lufthansa hat 130 Beschäftigten an den sächsischen Flughäfen gekündigt. (Archivbild) (Quelle: Jan Woitas/dpa/dpa-bilder)
Die Lufthansa-Töchter in Leipzig/Halle und Dresden stellen Ende Oktober ihren Betrieb ein. Für die betroffenen Beschäftigten wurde ein Sozialplan vereinbart.
Die Lufthansa hat rund 130 Mitarbeitern ihrer Bodenpersonal-Töchter an den sächsischen Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden gekündigt. Die Beschäftigten arbeiten bei der Airport Services Leipzig GmbH (ASL) und bei der Airport Services Dresden GmbH (ASD), teilte Lufthansa-Sprecherin Anja Lindenstein mit. Sie fertigen bisher Maschinen der Lufthansa sowie der Konzernmarken Eurowings, Austrian Airlines und Swiss ab.
Mit dem Start des Winterflugplans Ende Oktober endet diese Tätigkeit. Zwei Tochterfirmen des Flughafenbetreibers Mitteldeutsche Flughafen AG übernehmen dann die Aufgaben.
„Hintergrund dieser Entscheidung sind die sich seit Jahren verschlechternden Rahmenbedingungen am Luftverkehrsstandort Deutschland“, teilte die Lufthansa-Sprecherin mit. Unverhältnismäßig hohe staatliche Abgaben verteuerten das Fliegen in Deutschland erheblich. Der innerdeutsche Flugverkehr habe sich nach Corona nicht ausreichend erholt.
Die betroffenen Töchterunternehmen hätten zuletzt keine positiven Ergebnisse mehr erzielen können. Für die Mitarbeiter sei „ein sozial fairer und überdurchschnittlicher Ausgleich für den Verlust ihrer Arbeitsplätze“ vereinbart worden. Sie könnten sich auf freie Stellen im Lufthansa-Konzern bewerben und tun dies laut Lindenstein teilweise bereits.
Die „Leipziger Volkszeitung“ und die „Sächsische Zeitung“ hatten zuerst über die Kündigungen berichtet.