„Diese Kürzungen sind ein bildungspolitischer Kahlschlag“, erklärt Katrin Greiner, LAT-Koordinatorin. „Schon jetzt hat NRW die schlechteste Betreuungsquote deutschlandweit. Jede gestrichene Professur reißt Lücken in die Lehre, verlängert Studienzeiten und gefährdet die Qualität der Ausbildung unzähliger Studierender.“
Geplante Kürzungen und deren Folgen
Die Landesregierung plane, die Grundfinanzierung der Hochschulen ab 2026 um 158 Millionen Euro jährlich zu kürzen – was derzeit dem Gesamthaushalt der Universität Siegen für das kommende Jahr entsprechen würde. Die Bergische Universität müsste zum jetzigen Stand 5,7 Millionen Euro einsparen.
Die Folgen wären laut den LAT-Vertreter:innen etwa weniger studentische Hilfskräfte und wissenschaftliche Mitarbeitende: „Wegfallende SHK-Stellen bedeuten weniger Tutorien, längere Korrekturzeiten, eingeschränkte Bibliotheksöffnungszeiten und den Verlust wichtiger Nebenjobs für Studierende. Gleichzeitig führen die Kürzungen zu einer stärkeren Belastung des Mittelbaus: Wissenschaftliche Mitarbeitende müssen mehr Lehr- und Verwaltungsaufgaben übernehmen, was Forschung und individuelle Betreuung massiv einschränken.“
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LAT-Forderungen: Rücknahme der Kürzungen, verlässliche Finanzierung und Investitionen
Die LAT-Verantwortlichen formulieren daher drei Forderungen an die nordrhein-westfälische Landesregierung:
- „Rücknahme der geplanten Kürzungen – Bildung ist keine Sparmasse.“
- „Verlässliche Grundfinanzierung – Planungssicherheit für Personal, Forschung und Lehre.“
- „Investitionen statt Kürzungen – um Fachkräftebedarf, Forschung und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern.“
Wir brauchen jede Stimme gegen diese Kürzungen“, betont Tom Rademacher, LAT-Koordinator. „Studierende, Lehrende, Beschäftigte und Bürger:innen sind eingeladen, gemeinsam für die Zukunft unserer Hochschulen einzustehen. Die Demo am 5. November ist unsere Gelegenheit, der Landesregierung klarzumachen: Genug gekürzt!“ »red«
Demonstration und Kundgebung #genuggekürzt
Die Demonstration startet am Dienstag, 5. November 2025, um 13 Uhr am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Ab 15 Uhr findet die Abschlusskundgebung vor dem Landtag NRW.