Ein Neusser soll Kleidungsstücke in seiner Wohnung im Erdgeschoss angezündet und anschließend das Haus verlassen haben. Der 26-Jährige muss sich deshalb wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten.
Der Angeklagte habe damit nicht nur seine eigene Wohnung anzünden wollen, wie das Landgericht mitteilt. Vielmehr habe der Neusser damit gerechnet, dass das Feuer auf andere Wohnungen übergreifen würde. So befanden sich auch „zahlreiche, übereinandergestapelte Matratzen“ in unmittelbarer Nähe des Brandherdes. Doch zu einem größeren Feuer ist es nicht gekommen. Eine andere Bewohnerin entdeckte den Brand und alarmierte die Feuerwehr, die das Feuer löschen und Schlimmeres verhindern konnte. Zugetragen hatte sich der Vorfall an einem Februar-Mittag dieses Jahres.
„Er soll dabei zumindest billigend in Kauf genommen haben, dass die übrigen 23 Bewohner des Hauses durch das Brandgeschehen in Gefahr geraten und sterben würden“, heißt es weiter. Der Prozess findet am 10. Oktober vor dem Düsseldorfer Landgericht statt. Es ist ein Verhandlungstag angesetzt.