Stimme erholt, Seele befreit: Counting Crows liefern ein bewegendes Comeback in Hamburg
Text und Fotos von Niko Schmuck
Die Aufregung im ausverkauften Docks war greifbar. Nach der krankheitsbedingten Absage der Show in Stockholm am vergangenen Samstag blickten alle gespannt auf die Bühne. Würde es Adam Duritz schaffen, die Counting Crows durch den Abend zu führen? Die Antwort: Ja, und wie! Der charismatische Sänger betrat die Bühne und meinte erleichtert, seine Stimme habe sich wieder soweit erholt, dass sie besser auf der Bühne als im Hotelzimmer klingen würde – ein Glücksfall für die total begeisterten Zuschauer in Hamburg.
Die mehrfach mit Platin ausgezeichnete, Grammy-nominierte Rockband lieferte im Rahmen ihrer „The Complete Sweets! Tour“ im Rahmen ihres neuen Albums „Butter Miracle, The Complete Sweets!“ (VÖ: 9.5.25) ein intensives und emotionales Konzert ab. Das Album, welches das von der Kritik gefeierte „Butter Miracle: Suite One“ (2021) komplettiert, veranschaulicht den Kontrast zwischen intimer Erzählkunst und überlebensgroßen Themen – genau das, was die siebenköpfige Band auch live in einer gut 90 minütigen Show auf die Bühne brachte.
Timeless Stories und pure Emotionen mit Counting Crows
Das Publikum im Docks hing dem Frontmann an den Lippen und begleitete die Band mit beeindruckender Textsicherheit durch ihr Repertoire (darunter der Überhit „Mr Jones“ schon an dritter Stelle der Setlist), das die Karriere der Counting Crows seit über drei Jahrzehnten prägt. Duritz ist ein Meister des Storytellings. Viele Stücke handeln von seinen persönlichen Erfahrung…