Der Bund der Steuerzahler beklagt in seinem neuen „Schwarzbuch“ wieder zahlreiche Projekte auch in Bayern, bei denen seiner Ansicht nach Steuergelder verschwendet werden. Im Zentrum der Kritik stehen oft teils drastische Kostensteigerungen, wenn bei Bauprojekten die Kosten über die Jahre aus dem Ruder laufen – auch weil viele dieser Vorhaben länger als ursprünglich geplant dauern.
SZ Bayern auf Whatsapp
:Nachrichten aus der Bayern-Redaktion – jetzt auf Whatsapp abonnieren
Von Aschaffenburg bis Berchtesgaden: Das Bayern-Team der SZ ist im gesamten Freistaat für Sie unterwegs. Hier entlang, wenn Sie Geschichten, News und Hintergründe direkt aufs Handy bekommen möchten.
„Zugegeben – die durch Krieg und Krisen verursachte Kostensteigerung bei vielen Bauprojekten ist leider nicht zu umgehen“, räumt der Steuerzahlerbund zwar auch selbst sein. „Doch auch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass am Ende wieder einmal die Steuerzahler zur Kasse gebeten werden.“Aus Bayern findet sich im neuen „Schwarzbuch“ unter anderem die teure Sanierung des denkmalgeschützten Augsburger Staatstheaters. Ein „Fass ohne Boden“ sei das, klagt der Steuerzahlerbund, der am Ende Kosten von 600 Millionen Euro befürchtet – mehr als dreimal so viel wie 2016 kalkuliert.
Und auch beim Neubau des neuen Strafjustizzentrums in München müssten „wieder einmal die bayerischen Steuerzahler die enorme Kostensteigerung schultern“.