
Stand: 29.09.2025 10:16 Uhr
Die Deutsche Flugsicherung verzeichnet 2025 für die Flughäfen Hannover und Bremen bis Ende August jeweils vier Vorkommnisse mit Drohnen. Wer die Drohnen jeweils gesteuert hat, bleibt unklar.
Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) mitteilt, seien es vor allem die Piloten startender und landender Maschinen, die Drohnenflüge an Flughäfen melden. Aber auch aus dem Tower der Airports würden Drohnen beobachtet. Wird eine Drohne entdeckt, gibt es nach Angaben des Flughafens Hannover einen festen Ablaufplan. Zusammen mit Bundespolizei und DFS schätzt der Flughafen die Lage ein und entscheidet nach einem Ampelsystem, ob der Flugbetrieb zeitweise eingestellt werden muss. Das geschehe immer dann, wenn sich eine Drohne etwa in der Einflugschneise befinde.
Flughafen kann Drohnen nicht abwehren
Der Flughafen selbst verfüge über keine Systeme, um Drohnen zu erkennen oder gar abzuwehren. Im Umkreis von 1,5 Kilometern um Flughäfen sind Drohnenflüge in Deutschland verboten und können mit bis zu zehn Jahren Haft bestraft werden – eigentlich. In den meisten Fällen bleibt unklar, wer die Drohne gesteuert hat. In Frage kommen neben Hobbypiloten auch staatliche Akteure im Rahmen der zunehmenden hybriden Bedrohung. Zuletzt hatten mehrere Drohnen über dem Flughafen Kopenhagen für Aufregung gesorgt. Die dänischen Behörden schließen Russland als Urheber nicht aus.
Allein 144 Drohnenflüge bis Ende August
Auch bundesweit nehmen Drohnenflüge über Flughäfen zu, ergibt ein Report der DFS: In ihm werden bis Ende August 144 Vorkommnisse mit Drohnen an Fluhgäfen verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum waren es 113, im Jahr 2023 waren es 99. Am stärksten betroffen von Drohnenflügen ist demnach der Flughafen Frankfurt/Main mit 35 Behinderungen. Er ist das größte deutsche Luftverkehrsdrehkreuz.
Flughafenverband fordert entschlossenes Handeln
Der Flughafenverband ADV (Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen) fordert deshalb Entschlossenheit in der Drohnenabwehr ein: „Eine gesetzlich gesicherte, staatliche Finanzierung von Systemen zur Drohnendetektion und Abwehr ist zwingend notwendig“, sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel.

Ein Pilot hatte sie beim Anflug entdeckt. Am Flughafen gilt ein absolutes Flugverbot für Drohnen. Die Polizei ermittelt.

Man plane einen technischen Schutzschirm über Norddeutschland, sagt Innenministerin Behrens. Die Technik soll gleich sein.

Der Rüstungskonzern hat die Betriebsstätte der Drohnenfirma Leichtwerk übernommen. Viele Mitarbeitende beschäftigt er weiter.

Für die Polizei ist das ein erster Ermittlungserfolg. Bei den Drohnenflügen handelte es sich offensichtlich nicht um Spionage.