Der Jubel am vergangenen Mittwoch war vor und hinter den Kulissen des KFC Uerdingen groß. Gegen 17.20 Uhr hatte Losfee Paul Reetz, der aktuell beim Fußball-Verband Niederrhein ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert und Ziehungsleiter Wolfgang Jades tatkräftig unterstützte, den Uerdingern das Achtelfinal-Duell mit dem MSV Duisburg beschert.

Und nun ist auch klar, wann die Begegnung zwischen den beiden Traditionsvereinen, Kostenpflichtiger Inhalt die es als Pflichtspiel noch gar nicht so oft gab, wie man glauben mag, stattfinden wird. Wie die KFC-Verantwortlichen am Dienstagabend auf ihrer Webseite mitteilten, wird der aktuelle Drittliga-Tabellenführer am Mittwoch, 15. Oktober, in der Grotenburg zu Gast sein. Der Anpfiff wird um 19.30 Uhr erfolgen.

Infos zum Ticketverkauf folgen in kommenden Tagen

Bereits kurz nach der Auslosung hatte hinter den Uerdinger Kulissen die Arbeit begonnen. Schließlich musste sich mit dem MSV nicht nur ein Termin gefunden werden, auch die Sicherheitsauflagen werden bei dieser Partie deutlich schärfer ausfallen als bei normalen Oberliga-Begegnungen. In der vergangenen Saison hatten rund 10.000 Zuschauer das Hinspiel der Regionalliga West in der ausverkauften Grotenburg verfolgt. Das Rückspiel in der MSV-Arena konnte aufgrund des kurz zuvor erfolgten Rückzugs des KFC hingegen nicht mehr stattfinden.

Diese Absage hatte in den vergangenen Tagen auch einige MSV-Fans in den Kommentarspalten der Sozialen Medien auf den Plan gebracht. Während sich viele Fans über das Los KFC und auf ein attraktives Spiel freuten, saß bei anderen der Stachel ob der Uerdinger Insolvenz anscheinend noch tief. So schrieben manche User, dass dem MSV durch die Misswirtschaft des KFC einige Hunderttausend Euro durch die Lappen gegangen seien. „Normalerweise solltet ihr auf euer Heimspiel und die Einnahmen verzichten“, schrieb ein User unter dem Beitrag des KFC mit Verweis auf das ausgefallene Spiel.

Das ist nun aber nicht der Fall, der KFC wird die Begegnung auf heimischem Platz bestreiten. Informationen zum Ticketverkauf gibt es derweil allerdings noch nicht, dazu wollen die Uerdinger Verantwortlichen in den kommenden Tagen weitere Informationen veröffentlichen.

Dass der Fußball-Oberligist in dieser Partie sportlich über sich hinauswachsen muss, um eine Chance auf die Sensation und den damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale zu haben, ist unterdessen schon im Vorfeld klar. Nicht zuletzt nach dem 0:4-Debakel am Wochenende beim VfB Homberg erlebt das neuformierte Team seine erste Krise. Die Chance, sich aus dieser bis zum Pokalspiel herauszuarbeiten, besteht für den KFC noch zwei Mal: Am Samstag empfängt die Mannschaft von Coach Julian Stöhr den Aufsteiger Holzheimer SG, am darauffolgenden Sonntag ist man bei den DJK Adler Frintrop, einem weiteren Neuling, zu Gast.