Umkämpft seit Kriegsbeginn

Russland errichtet offenbar „Todeszone“ am Dnipro

20.04.2025 – 08:19 UhrLesedauer: 1 Min.

Ukrainische Soldaten auf dem DniproVergrößern des Bildes

Russische Artillerie schießt über den Fluss Dnipro hinweg. (Quelle: Felipe Dana/AP/dpa/dpa-bilder)

Am ukrainischen Dnipro-Fluss verhärtet sich die Lage. Dort entsteht offenbar eine „Todeszone“.

Russische Streitkräfte haben ihre Angriffe auf das rechte Ufer des Dnipro-Flusses massiv ausgeweitet. Laut einem Bericht von „Defense Express“ soll damit der Boden für eine mögliche Bodenoffensive bereitet werden.

Wie das Magazin unter Berufung auf den Sprecher des ukrainischen Südkommandos, Wladyslaw Woloschyn, berichtet, setze Russland täglich bis zu 220 Kamikaze-Drohnen und gelenkte Bomben ein. Ziel seien Ortschaften entlang der Frontlinie am Dnipro. Durch die massive Zerstörung entstehe dort eine „Todeszone“, in der kein ukrainischer Widerstand verbleiben solle. Zudem sei die Artillerieaktivität der russischen Armee um ein Drittel gestiegen. Besonders betroffen seien die Regionen um Cherson, Otschakiw und die Landzunge Kinburn.

Ukrainische Einheiten halten laut dem Bericht weiterhin ihre Stellungen und versuchen, mit Artillerie, ferngesteuerten FPV-Drohnen und anderen Mitteln die russischen Angriffe abzuwehren. Besonders auf der Kinburn-Landzunge komme es täglich zu fünf bis sieben russischen Sturmversuchen, bei denen Truppen versuchen, Inseln im Dnipro-Delta zu besetzen.

Allerdings besteht der Kampf entlang des Dnipro bereits seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Immer wieder hat Russland in der Vergangenheit versucht, dort voranzukommen. Doch die Gegebenheiten an den Flussufern seien schwierig, berichteten Soldaten in der Vergangenheit. Flussüberquerungen seien höchst risikoreich.