(rö) Anwohner der Zopotter Straße werden sich ab dem kommenden Frühjahr auf massive Einschränkungen gefasst machen müssen. Der städtische Stadtentwässerungsbetrieb (SEB) saniert ab März 2026 für derzeit geplante zwölf Monate auf einer Länge von gut 500 Metern den Kanal. Der Bauausschuss hat die Arbeiten in seiner jüngsten Sitzung freigegeben.

Und die gehen für die Anwohner mit nicht unerheblichen Verkehrseinschränkungen einher: Das mit dem Amt für Verkehrsmanagement abgestimmte Verkehrskonzept sieht eine abschnittsweise Vollsperrung mit großräumiger Umleitung vor. Die Anfahrbarkeit der hiervon betroffenen Grundstücke durch Rettungsdienst und Polizei sei währenddessen jederzeit gewährleistet, heißt es in der Vorlage für die Politik. Um die Erreichbarkeit der Sackgasse zwischen den Häusern 22a und 30 sicherzustellen, seien dort die Bauabschnitte so angepasst worden, dass immer eine Zufahrt möglich sei.

Bei einer Routine-TV-Inspektion in der Zopotter Straße wurde der Sanierungsbedarf im öffentlichen Kanal festgestellt. Der Niederschlagswasserkanal weist auf einer Länge von 217 Metern laut SEB „durchgängig Oberflächenschäden auf“. Der parallel verlaufende Mischwasserkanal zeigt ebenfalls Bauschäden in Form von Wurzeleinwuchs und Rissen auf einer Länge von 490 Metern auf. Bei der Untersuchung wurde auch festgestellt, dass der Mischwasserkanal den Mindestquerschnitt unterschreitet. Durch den Umbau soll nun der Mischwasserkanal erneuert und mit einem größeren Durchmesser versehen und dann an das Kanalnetz im Düsseldorfer Süden angeschlossen werden.

Im Zuge der Kanalherstellung werden sämtliche Hausanschlüsse und Straßeneinläufe an den neuen Kanal angeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 3,1 Millionen Euro. Rund 500.000 Euro wären umlagefähig auf die Anwohner. Doch mit Wirkung zum 1. Januar 2024 trat vom Land ein Erhebungsverbot von Straßenausbaubeiträgen in Kraft. Das Land erstattet derzeit den Kommunen also die Anliegerbeiträge.