„Tatort“ oder „Polizeiruf“?
Folgen und Sendezeiten der ARD-Krimis im Überblick
Aktualisiert am 30.09.2025 – 16:13 UhrLesedauer: 2 Min.
„Tatort“ oder „Polizeiruf“? Diese zwei ARD-Formate buhlen um den Krimiplatz am Sonntagabend. (Quelle: t-online)
Der Sonntagabend ist für viele Menschen in Deutschland verplant – für den neuen ARD-Krimi. Ob „Tatort“ oder „Polizeiruf“: Hier erfahren Sie, welche Folge ansteht.
Sonntag, 20.15 Uhr – dieser Termin ist seit Jahrzehnten gesetzt: Dann beginnt im Ersten entweder der „Tatort“ oder ein neuer „Polizeiruf 110“. Seit 1970 verfolgen Millionen Menschen regelmäßig neue Kriminalfälle aus deutschen, österreichischen und Schweizer Städten. Verschiedene Ermittlerteams klären in 90 Minuten Mordfälle auf: ein deutsches Erfolgsrezept.
Gespielt wird dabei nicht immer nur am Sonntag: Auch an Feiertagen wie Neujahr, Ostermontag oder dem zweiten Weihnachtstag sendet die ARD neue Folgen. In der Sommerpause hingegen – meist zwischen Ende Juni und Ende August – werden Wiederholungen gezeigt.
Am Sonntag, dem 5. Oktober 2025, um 20.15 Uhr, zeigt die ARD den neuen „Tatort“ aus Frankfurt. Der Fall trägt den Titel „Tatort: Dunkelheit“ – und bringt die Kommissare Maryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanovic) erstmals als neues Duo auf die Bildschirme.
Video | War der „Tatort“ früher besser? So urteilt das TV-Publikum:
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Während der „Tatort“ 1970 in der Bundesrepublik als Antwort der ARD auf die erfolgreiche ZDF-Serie „Der Kommissar“ ins Leben gerufen wurde, ist der „Polizeiruf 110“ ein Konzept aus der ehemaligen DDR. Nach der Wiedervereinigung führten die ARD-Anstalten das Format weiter. Dennoch ist der „Polizeiruf“ deutlich seltener zu sehen als sein Pendant.
Von rund 40 Erstausstrahlungen bei den Sonntagskrimis, die Das Erste pro Jahr zeigt, sind in der Regel 7 bis 10 Folgen aus dem „Polizeiruf“-Kosmos. Das Ungleichgewicht liegt auf der Hand: Während es insgesamt 22 aktive Teams beim „Tatort“ gibt, schicken beim „Polizeiruf“ lediglich fünf Städte ihre Kommissare ins Rennen.
Die beiden Krimiklassiker der ARD haben sich trotz wachsender Konkurrenz, Mediatheken, Streamingdiensten und veränderter Sehgewohnheiten etabliert. Keine andere fiktive TV-Marke verfügt über eine solche Strahlkraft. Reichweiten unter sechs Millionen Zuschauern sind die Ausnahme, „Tatort“-Teams wie das Münster-Duo brechen nahezu alljährlich Quotenrekorde.