Berlin/Jerusalem – Schwere Anschuldigungen gegen die Gaza-Flotte um Ex-Klima-Aktivistin Greta Thunberg. Die israelische Regierung gibt an, sie habe Dokumente gefunden, die eine Hamas-Beteiligung an der angeblichen Hilfsaktion belegen.
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Mehrere Dutzend Schiffe mit Kurs auf den Gazastreifen befinden sich im Moment vor der Küste Ägyptens. Erklärtes Ziel der Aktivisten: Hilfsgüter an vom Krieg betroffene Menschen zu liefern und „solange zu segeln, bis Palästina frei“ ist. Kontakte zur Terrororganisation Hamas hatten die Beteiligten dabei stets zurückgewiesen.
Auf seinem X-Kanal hat das israelische Außenministerium nun Dokumente veröffentlicht, die aus dem Gazastreifen stammen und das Gegenteil belegen sollen. Demnach gebe es direkte Verbindungen zwischen dem ausländischen Arm der Hamas und den Initiatoren der Hilfsgüter-Flotte. BILD war es nicht möglich, die Dokumente auf ihre Echtheit hin zu überprüfen.
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Laut Israel befindet sich in den Unterlagen eine Liste, die unter anderem den Namen von Zaher Birawi enthält. Dieser fungierte bei früheren Flotten als Sprecher der Gruppe und ist in Großbritannien ein bekannter Aktivist, der Israels Regierung zufolge eine Organisation mit direkten Hamas-Verbindungen leitet. Saif Abu Kashk, den internationale Medien noch Anfang September als aktuellen Sprecher der Gaza-Flotte zitierten, soll ebenfalls darauf stehen.
Besonders schwer wiegt der Vorwurf, dass dem möglichen Verbindungsmann Kashk über eine Briefkastenfirma mehrere Boote der Gaza-Flotte gehören. Sollte sich die Mitgliedschaft in der Hamas bestätigen, wäre die Terrororganisation also Eigentümer der Schiffe.
Die mutmaßliche Enthüllung kommt für die Aktivisten zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Erst vor wenigen Tagen hatten interne Querelen Schlagzeilen gemacht. Greta Thunberg, die nach Schulstreiks einst zur Klima-Ikone stilisiert wurde, gehört dem Organisationskomitee der Aktivisten nicht mehr an. Zudem gab es Streit, weil einigen Islamisten die Anwesenheit homosexueller Mitreisender nicht passte.
Israel bekämpft die Hamas im Gazastreifen seit dem Anschlag vom 7. Oktober 2023. Noch immer hält die Terrorgruppe israelische Geiseln gefangen. An der Art der Kriegsführung gab es zuletzt internationale Kritik, auch von westlichen Staaten.
Jüngste Entwicklung: Die Israelis stimmten dem in der Nacht von US-Präsident Donald Trump (79) initiierten Friedensplan zu, während die Hamas noch auf ihre Antwort warten lässt.