Dienstagmittag auf dem Aldi-Parkplatz in Unterbarmen. Vereinzelte Einkäufer erledigen ihre Besorgungen, ansonsten gehört die Umgebung wohl nicht zu den beliebtesten Fleckchen Wuppertals. Und doch, wenn man ein Stückchen weitergeht, fällt der Blick der Vorbeilaufenden unweigerlich auf ein beeindruckendes Mural, das im Rahmen des Street Art-Projekts des Urbanen Kunstraums (UKW) an der Wand des „proviel“-Gebäudes der Farbmühle entworfen wurde. Hier trifft sich an diesem Mittag Gründerin und Projektleiterin Valentina Manojlov mit Daniel Sieveke, dem Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW. Gemeinsam mit dem ehemaligen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind freut sich Manojlov, „die beiden Jungs wieder mit von der Partie zu haben, mit denen damals alles angefangen hat – und mit denen jetzt auch alles aufhört.“ So seien beide schon bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids durch den Staatssekretär mit dabei gewesen. Drei Jahre Street Art neigen sich dem Ende zu – und damit auch drei Jahre Kontakt mit Künstlern aus aller Welt sowie im Ergebnis über 34 Murals überall in der Stadt, die zum Nachdenken, Diskutieren und Staunen anregen.