Anhänger von Erzgebirge Aue sind in Aachen attackiert worden. Wie Aue mitteilte, gab es an Fahrzeugen Totalschaden. Alemannia Aachen verurteilte die Tat und sprach von einem feigen Angriff.
Im Anschluss an das Drittliga-Spiel des FC Erzgebirge Aue bei Alemannia Aachen haben vermummten Personen am Dienstagabend (30.09.2025) Fans der Veilchen angegriffen. Wie die Aachener am Mittwoch mitteilten, attackierten mehrere Täter zwei Fahrzeuge, in denen sich Gästefans befanden.
Aue-Pressesprecher: „Zum Glück keine größeren Personenschäden“
„Zum Glück gab es keine größeren Personenschäden, aber Schnittwunden. Zwei Fahrzeuge haben wohl Totalschaden“, sagte Aues Pressesprecher Lars Töffling, „wir sind noch dabei, mit den Opfern Kontakt aufzunehmen, ob sie gut nach Hause gekommen sind.“ In einem Video ist zu sehen, wie mehrere in Schwarz gekleidete Personen einen an einer roten Ampel stehenden Pkw angreifen, die Türen aufreißen und versuchen, das Fahrzeug zu demolieren. Auch Fan-Busse wurden beschädigt.
Alemannia Aachen spricht von feigem Angriff
Alemannia Aachen sprach von einem „feigen Angriff“, bei dem Menschenleben ernster Gefahr ausgesetzt worden seien. „Gemeinsam mit den Verantwortlichen des FC Erzgebirge Aue und den zuständigen Fanbeauftragten werden wir zudem das Gespräch suchen, um die Ereignisse aufzuarbeiten und die Betroffenen auch in der Nachbereitung zu unterstützen“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins, der klarstellte: „Wer Gäste attackiert, greift unseren Verein und unsere Werte an. Sie handeln gegen alles, wofür wir stehen – Respekt, Gastfreundschaft und Fairness.“
Die Täter forderte der Verein auf, sich den Ermittlungsbehörden zu stellen. „Wir arbeiten uneingeschränkt mit der Polizei zusammen und geben alle Hinweise, die uns erreichen, unmittelbar weiter.“ Alemannia Aachen wolle alles tun, damit die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.
Erzgebirge Aue gewann auf dem Tivoli
Der FC Erzgebirge hatte sich zuvor auf dem Aachener Tivoli mit 1:0 durchgesetzt. Das Tor des Abends erzielte Pascal Fallmann. Durch den zweiten Sieg in Folge kletterten die Erzgebirger über den Strich.
SpiO/dpa