Royaler Besuch am Düsseldorfer Uniklinikum (UKD): Mit Prinzessin Madeleine von Schweden feierte die Klinik mit einer Fachtagung das fünfjährige Bestehen ihres „Childhood-Hauses“, das in Zusammenarbeit mit der „World Childhood Foundation“ entstanden war. In der Stiftung engagiert sich die Prinzessin seit vielen Jahren. Ihr Besuch sollte ein Zeichen für die oft herausfordernde Arbeit des Kinderschutz-Teams setzen und die enge Verbindung zwischen dem lokalen Kinderschutzengagement und der internationalen Mission der World Childhood Foundation ausdrücken.
Das Childhood-Hauses ist eine kinderfreundliche, multidisziplinäre, ambulante Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Betroffene von sexualisierter und körperlicher Gewalt wurden. Um ihnen eine möglichst kindgerechte Unterstützung im Zuge des Ermittlungsverfahrens zu ermöglichen, arbeiten vor Ort verschiedene Professionen zusammen.
„Fünf Jahre Childhood-Haus Düsseldorf sind ein Zeichen dafür, wie sehr uns am UKD der Schutz von Kindern und Jugendlichen am Herzen liegt. In dieser Zeit hat sich unser interdisziplinäres Team – mit Ärztinnen und Ärzten, Rechtsmedizinerinnen und Rechtsmedizinern, Psychologinnen, Sozialpädagoginnen sowie allen beteiligten Institutionen und Netzwerkpartnern – zu einer festen Säule des regionalen Kinderschutznetzwerks etabliert“, sagte Professor Ertan Mayatepek, UKD-Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie. Die enge Zusammenarbeit mit Jugendämtern, dem Amt für Soziales und Jugend der Landeshauptstadt, Justiz und Polizei funktioniere „hervorragend und ermöglicht eine ganzheitliche Versorgung der Betroffenen“. Der Besuch der Prinzessin „würdigt die Arbeit des gesamten Teams in besonderer Weise“.
Als „wunderbaren Leuchtturm dafür, wie Kinderschutz in der Praxis gelingen kann“, bezeichnete Judith Bader, Geschäftsführerin der World Childhood Foundation Deutschland, das Childhood-Haus. Ziel der Stiftung sei es, dass dieses Modell bundesweit „flächendeckend und systemisch verankert wird“.