Kurz vor 12 Uhr ist am Mittwoch im Wilsdruffer Ortsteil Kesselsdorf eine Drohne abgestürzt. Wie die Schweizer Firma Jedsy mitteilte, der die Drohne gehört, ereignete sich der Vorfall bei einem Testflug. Es sei niemand verletzt worden. Den Angaben zufolge kam es beim Landeanflug im Schwebemodus zum Ausfall von einem der zehn Motoren. In der Folge habe die Drohne unkontrolliert Höhe verloren und sei auf dem Dach von Mietgaragen aufgeschlagen.

Drohne brennt kurze Zeit

Kurz nach dem Aufprall hätten die Akkus kurz gebrannt. Das Feuer war laut der Firma aber bereits erloschen, noch bevor die Feuerwehr eintraf. Zum Zeitpunkt des Vorfalls habe die Drohne keine Gefahrgüter oder medizinischen Proben transportiert, da es sich um einen Testflug gehandelt habe. Nun soll ausgewertet werden, wie es zu dem Absturz kommen konnte. Die Polizei sicherte die Unfallstelle und ermittelt nach eigenen Angaben ebenfalls zum Unfallhergang.

Ende August Absturz in Norddeutschland

Der Drohnenabsturz in Kesselsdorf ist nicht der einzige, den es bei Jedsy zuletzt gab. Wie das Online-Magazin kma Online berichtete, war Ende August eine Drohne der Firma bei Mucheln in Schleswig-Holstein auf einen Acker gestürzt und hatte diesen auf einer Fläche von etwa 1.500 Quadratmeter in Brand gesetzt.

Laut dem Bericht war die Drohne im Auftrag des Klinikkonzerns Asklepios im Einsatz. Dieser hatte zwischen seinen Kliniken in Bad Oldesloe und Selent in Schleswig-Holstein Ende März erstmals einen Linienflugbetrieb mit Drohnen aufgenommen, die Laborproben transportieren.