Die Bundesanwaltschaft hat drei mutmaßliche Mitglieder der Hamas in Berlin festgenommen. Den Angaben zufolge sollen die Männer als sogenannte Auslandsoperateure von Deutschland aus Waffen und Munition für die Terrororganisation beschafft haben. «Die Waffen sollten der Hamas für Mordanschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland dienen», erklärte die Karlsruher Behörde.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei deutsche Staatsangehörige sowie einen im Libanon geborenen Mann. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft sollen sie spätestens seit dem Sommer 2025 Schusswaffen und Munition organisiert haben.
Sturmgewehr und Pistolen beschlagnahmt
Die Einsatzkräfte stellten bei den Festnahmen ein umfangreiches Waffenlager sicher. «Darunter ein Sturmgewehr AK 47 sowie mehrere Pistolen, und Munition in erheblichem Umfang», teilte die Bundesanwaltschaft mit. Morgen will die oberste deutsche Anklagebehörde beim Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs Haftbefehle beantragen.
Hamas-Hintergrund und Terrorangriff
Die Hamas verfolgt das erklärte Ziel, Israel zu vernichten und einen islamischen Gottesstaat im Nahen Osten zu errichten. Die Organisation trägt die Verantwortung für den Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023. Bei diesem Massaker wurden 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln verschleppt. Die beispiellose Attacke löste den aktuellen Gaza-Krieg aus.