Die Autoindustrie will das Verbrenner-Aus stoppen und hat mit Friedrich Merz einen Verbündeten. Doch es gibt eine mächtige Gegnerin – aus der Partei des Kanzlers.
1. Oktober 2025, 16:08 Uhr
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Die deutsche Autoindustrie kämpft sich aus der Krise, indem sie das Verbrenner-Aus auf EU-Ebene zu Fall bringen will. Bundeskanzler Friedrich Merz setzt sich für die Aufhebung des Verbots ein, während die Industrie Hybridfahrzeuge als Alternative vorschlägt. Die Diskussion um das Ausstiegsdatum und die Umsetzung des Verbrennerverbots spaltet die politische Landschaft und die EU. Während Merz auf Technologieoffenheit pocht, halten viele an dem Ziel fest, bis 2035 ausschließlich reine E-Autos zu verkaufen. Die Debatte um den Verbrenner-Ausstieg zeigt die Spannungen zwischen politischen Interessen und ökologischer Notwendigkeit auf.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Bundeskanzler Merz will am Verbrenner-Aus rütteln. Eine ausschließlich deutsche Debatte?
© Stephen Shepherd/plainpicture
Man sollte nie unterschätzen, wie viel Kraft ein Gegenschlag entfalten kann, selbst wenn jemand schon am Boden liegt. Der deutschen Autoindustrie, die in einer tiefen Krise steckt, scheint genau das zu gelingen. In den vergangenen Wochen hat sie Energie gebündelt, die Reihen geschlossen und sich auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt: Das Verbrenner-Aus auf EU-Ebene soll fallen. Konzerne und Zulieferer verfolgen dieses Ziel geschlossen – und haben sich dafür Rückendeckung auf höchster politischer Ebene gesichert.
Bundeskanzler Friedrich Merz will die Debatte beim informellen EU-Gipfel in Kopenhagen an diesem Mittwoch erneut aufrufen. Der deutschen Industrie sagte er kürzlich zu, sich bei den Staats- und Regierungschefs der EU sowie bei Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dafür einzusetzen, „das Verbrennerverbot aufzuheben“. So klar hatte der Kanzler sich zuvor nicht geäußert: Selbst in seiner Eröffnungsrede zur Automesse IAA Anfang September plädierte Merz lediglich für „Technologieoffenheit“. Die bisherige Zurückhaltung dürfte auch damit zusammenhängen, dass sein Koalitionspartner lange keine eindeutige Position erkennen ließ.