Die Nachfrage nach Wohneigentum lag zuletzt deutlich über dem Vorjahresniveau. Das geht aus den Zahlen des „Wohnbarometes“ der Online-Plattform Immoscout24 für das dritte Quartal hervor. Besonders in kreisfreien Städten stieg die Nachfrage um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum vorherigen Quartal blieb die Kaufnachfrage stabil, wobei Metropolen und das Umland einen leichten Rückgang verzeichneten.
Die Marktanalyse informiert im Quartalsrhytmus über Entwicklungen der Kaufpreise für Immobilien in Deutschland. Der Analyse liegen die Angebotspreise auf der Online-Plattform zugrunde. Ergänzend fließen auch Informationen zur Nachfrage in das Barometer ein. Immoscout24 ist der größte Online-Marktplatz für Immobilien.
Auch Zahlen zur aktuellen Preislage von Wohneigentum sind für das dritte Quartal 2025 im Barometer enthalten. Diese entwickelten sich deutschlandweit moderat. So stiegen die Preise für Bestandswohnungen im Durchschnitt minimal um 0,2 Prozent auf 2549 Euro pro Quadratmeter an. Damit lagen sie zwei Prozent über dem Niveau des dritten Quartals aus 2024. Auch die Preise für Neubauwohnungen sind in Deutschland im Durchschnitt minimal um 0,5 Prozent gestiegen. Das ist ein Zuwachs von 4,1 Prozent zum Vorjahr.
Die Quadratmeterpreise für neu gebaute Einfamilienhäuser sind mit 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal gefallen, liegen jedoch 2,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Für Bestandsimmobilien stiegen die Preise leicht um 0,2 Prozent.
Auch das Statistische Bundesamt veröffentlichte kürzlich neue Zahlen zu den Preisen von Wohnimmobilien aus dem zweiten Quartal 2025. Dafür wurden aktuelle Verkaufsdaten von Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäusern ausgewertet.
Demnach stiegen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im zweiten Quartal von 2025 im Durchschnitt um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit stiegen die Preise zum dritten Mal in Folge gegenüber dem vorherigen Quartal. Zuvor waren die Preise seit dem vierten Quartal aus 2022 kontinuierlich gesunken.