Nach Beschuss von Raffinerien
Russland muss im Ausland Benzin zukaufen
01.10.2025 – 18:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Tankstelle in Moskau (Archivbild): Wegen der ukrainischen Angriffe auf Raffinerien wird in vielen Landesteilen der Treibstoff knapp. (Quelle: Pavel Bednyakov)
Die ukrainischen Drohnen-Angriffe auf Russlands Öl-Infrastruktur zeigt ernste Folgen. Die russische Regierung muss Sprit im Ausland zukaufen.
Russland reagiert auf Benzinknappheit und steigende Spritpreise. Nach einem Bericht der oppositionellen Zeitung „Moscow Times“ muss die russische Regierung Benzin im Ausland zukaufen, um dem Preisanstieg entgegenzuwirken.
Nach ukrainischen Drohnen-Angriffen auf Raffinerieanlagen in Russland fehlt es im Land demnach derzeit monatlich an 400.000 Tonnen Sprit. Das ist ein Fünftel des monatlichen Bedarfs von rund zwei Millionen Tonnen. Zuletzt war der Spritpreis deshalb kräftig gestiegen. Zukäufe soll es jetzt in Ländern wie Belarus, Kasachstan, Kirgisistan und Armenien geben, die mit Russland über die sogenannte Eurasische Wirtschaftsunion verbunden sind.
Die Ukraine setzt im Abwehrkampf gegen die russische Invasion immer stärker auf den Beschuss der Ölindustrie. Damit soll einerseits die Treibstoffversorgung des russischen Militärs unterbrochen, andererseits die Finanzierung des Kriegs durch den Export von Ölprodukten erschwert werden.