Die drei Männer sollen spätestens seit dem Sommer 2025 systematisch Schusswaffen und Munition organisiert haben. Die oberste Anklagebehörde wird beim Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs Anträge auf Haftbefehle stellen.

Terroristische Bedrohung abgewendet

Nach Dobrindts Worten wurde eine terroristische Bedrohungslage abgewendet. Die Beschuldigten seien seit längerem im Fokus der Behörden gewesen und unter Beobachtung, der Verfassungsschutz sei involviert.

«Vor einigen Monaten ist ein uns bekannter Terrorverdächtiger mit Hamas-Kontakten nach Deutschland eingereist», erklärte der Innenminister in Brüssel. In den vergangenen Monaten sei nicht eindeutig klar gewesen, gegen welche Personen oder Einrichtungen sich die Anschlagspläne richteten.

Dobrindt bezeichnete Deutschland als eindeutigen «Aktionsraum» für Terroristen. «Deswegen müssen wir uns dagegen auch immer stark wappnen», sagte er.

Schutz jüdischen Lebens

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) betonte die staatliche Verantwortung. «Klar ist in jedem Fall: Jüdisches Leben in Deutschland ist bedroht», erklärte sie.

«Terroristen und radikale Antisemiten trachten Jüdinnen und Juden nach dem Leben – auch hierzulande. Unser Staat ist in der Verantwortung, gegen diese Bedrohungen vorzugehen.»

Hamas-Terrororganisation und ihre Ziele

Die Hamas verfolgt das erklärte Ziel, Israel zu vernichten und einen islamischen Gottesstaat im Nahen Osten zu errichten. Die Organisation trägt die Verantwortung für den Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln verschleppt wurden.

Diese beispiellose Attacke löste den Gaza-Krieg aus. Es handelt sich nicht um die ersten Festnahmen mutmaßlicher Hamas-Mitglieder durch die Bundesanwaltschaft.

Im Dezember 2023 ließ sie drei Männer in Berlin und einen weiteren in Rotterdam festnehmen. Diese waren seit Jahren als Auslandsoperateure der Terrororganisation tätig und «nahmen innerhalb der Vereinigung wichtige Positionen mit unmittelbarer Anbindung an Führungskräfte des militärischen Flügels ein». Der Prozess am Kammergericht Berlin dauert noch an.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.