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Ab 2026 treten verschiedene Neuerung rund ums Auto in Kraft. Wir zeigen Ihnen, welche Veränderungen das Jahr mit sich bringt und wie sich diese auswirken.
Jedes Jahr bringt zahlreiche Veränderungen mit sich – auch für Autofahrer. Die Neuerungen für 2026 betreffen den Führerschein, den Besuch an der Tankstelle und die Fahrzeugtechnik.
Auch 2026 geht der Führerscheinumtausch, der schon seit Jahren läuft, weiter. (Symbolbild) © Panama Pictures/Imago
Hier sind die drei wichtigsten Änderungen, die jeder Autofahrer kennen sollte:
Frist für den Führerscheinumtausch
Bis zum 19. Januar 2026 müssen Führerscheine, die zwischen 1999 und 2001 ausgestellt wurden, umgetauscht werden. Diese Scheckkarten-Führerscheine verlieren nach diesem Stichtag ihre Gültigkeit. Wer nach Ablauf der Frist mit dem alten Führerschein fährt, riskiert ein Verwarngeld von zehn Euro. Laut ADAC könnten im Ausland mit dem alten Führerschein größere Probleme auftreten. Der neue EU-Führerschein kostet 25 Euro und ist 15 Jahre gültig – wobei sich dies nur auf das Dokument und nicht auf die Fahrberechtigung bezieht. Ziel der Umtausch-Aktion ist es, die Führerscheindokumente innerhalb der EU zu vereinheitlichen und die Fälschungssicherheit zu erhöhen. Die gestaffelte Umstellung soll eine Überlastung der Behörden vermeiden, und weitere Jahrgänge werden in den kommenden Jahren folgen. Autofahrer können ihren Führerschein bei der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde umtauschen, wobei der Tausch in vielen Fällen auch online möglich ist. Vorgelegt werden müssen:
- ein gültiger Personalausweis oder Reisepass
- ein biometrisches Passfoto
- der aktuelle Führerschein
Steigende Spritpreise durch CO₂-Abgabe
Im Jahr 2026 wird die nächste Stufe der CO₂-Bepreisung eingeführt. Der CO₂-Preis wird von derzeit 55 Euro auf einen Korridor zwischen 55 und 65 Euro pro Tonne CO₂ steigen, wobei der genaue Preis noch nicht feststeht. Sollte der Höchstpreis von 65 Euro erreicht werden, würde Benzin um 18,6 Cent und Diesel um 20,5 Cent pro Liter teurer werden, verglichen mit den Preisen von 2021. Ab 2027 wird der CO₂-Preis durch die Versteigerung von Emissionszertifikaten am Markt bestimmt, was laut ADAC zu stark steigenden Spritpreisen führen könnte. Eine Verdoppelung des heutigen CO₂-Preises nach 2027 könnte dem Automobilclub zufolge weitere 19 Cent pro Liter bedeuten.
Ab sofort Oldtimer: Diese 15 Automodelle bekommen 2025 das H-KennzeichenFotostrecke ansehenPflicht für „Next Generation eCall“
Seit 2018 ist das automatische Notrufsystem eCall in der EU vorgeschrieben. Ab dem 1. Januar 2026 müssen alle neu entwickelten Fahrzeugtypen der Klassen M1 (Pkw) und N1 (leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen) mit dem „Next Generation eCall“ ausgestattet sein, um eine Typgenehmigung zu erhalten. Ab Januar 2027 gilt diese Pflicht für alle Neufahrzeuge. Das neue System nutzt das moderne 4G-LTE-Netz anstelle der veralteten 2G- und 3G-Technologie und ermöglicht eine schnellere und zuverlässigere Datenübertragung im Notfall. Bei einem schweren Autounfall, bei dem die Airbags auslösen, setzt das System automatisch einen Notruf ab. Bei einem „leichten“ Parkrempler bleibt das System inaktiv. Es kann jedoch auch manuell per Knopfdruck ausgelöst werden, etwa bei einem medizinischen Notfall wie einem Herzinfarkt. (Quellen: ADAC, ACE, eigene Recherche)