
Stand: 02.10.2025 14:02 Uhr
Holstein Kiel empfängt in der 2. Liga Tabellenführer SV Darmstadt 98. Für die Schleswig-Holsteiner ist es im achten Ligaspiel der noch jungen Saison bereits das sechste Duell mit einem Top-Drei-Team.
Wäre der Spielplan eine Lotto-Ziehung, die Kieler hätten den Jackpot angesichts dieser Häufung an starken Gegnern in der bisherigen Zweitliga-Saison locker geknackt. Mit Darmstadt muss sich das Rapp-Team am Sonnabend (13 Uhr, im NDR Livecenter) sogar mit dem Spitzenreiter auseinandersetzen. Verstecken werden sich die „Störche“ im Holstein-Stadion ganz sicher nicht, die Heim-Bilanz ist angesichts von einem Sieg und zwei Niederlagen aber noch ausbaufähig.

Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick.
Darmstadt gefährlich in der Offensive und defensiv stabil
Dass der Tabellenführer des vorherigen Spieltags an die Förde kommt, war schon gegen Bielefeld (0:2) und Hannover (1:2) der Fall. Ein schlechtes Omen, dass es zweimal Niederlagen setzte? Nein, findet der KSV-Coach, denn Spiele in der 2. Liga würden „immer eng sein“, da sei es egal, ob es der Erste des Klassements oder eine andere Mannschaft ist.
Er habe den Blick lieber auf die Vorbereitung auf einen „offensiv sehr starken Gegner“ gerichtet – die Hessen haben gemeinsam mit Hannover, Bielefeld und Fürth bislang die meisten Tore erzielt (13) -, der auch „über Standards gefährlich“ werden könne. Zugleich ist der SVD aber auch defensiv stabil und ist bereits viermal in der Saison ohne Gegntor geblieben.
Rapp fand Kiels Spiel in die Spitze in Elversberg „schlampig“
Er glaube in einem „50:50-Spiel“ aber auch daran, dass „wir eine Chance haben, den Tabellenführer zu schlagen“, sagte Rapp. Sein Optimismus zieht er insbesondere aus dem starken Auftritt beim jüngsten Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Beim dominanten 3:0 gegen die Nordbadener habe man die offensiven Qualitäten seines Teams gesehen: „Da waren wir top.“
Die Begegnung in der Vorwoche bei der SV Elversberg, die in letzter Sekunde verloren ging (0:1), nahm Rapp nicht als Rückschritt wahr. Dennoch habe man in puncto Pass- und Positionsspiel unter der Woche nachgeschärft. Den Übergang in die Spitze empfand der Coach im Saarland als „schlampig“. Entsprechend sei es unter anderem darum gegangen, den Fokus darauf zu legen, „wann wir mit einem Pass das Spiel schnell machen“. Dann könne man auch der Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt Probleme bereiten.
Personell kann Rapp aus dem Vollen schöpfen und hat in dieser Hinsicht exzellente Voraussetzungen für das in dieser Spielzeit fast allwöchentliche Duell mit einem Top-Team.
Mögliche Aufstellungen:
Holstein Kiel: Krumrey – Zec, Johansson, Komenda – Bernhardsson, Knudsen, Davidsen, Tolkin – Kapralik, Therkelsen – Skrzybski
SV Darmstadt 98: Schuhen – Lopez, Pfeiffer, Vukotic, Nürnberger – Klefisch, Akiyama – Richter, Corredor – Lidberg, Hornby

Die „Störche“ hielten bis in die Nachspielzeit bei der SVE ein Unentschieden. Dann entschied ein Elfmeter die Partie.