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Zum Monatswechsel erreicht uns ein Schwall eiskalter Luft. Hoch Petralilly bringt Sonne, aber auch klirrende Nächte und Frühwinter-Feeling. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
München – Gleich zu Beginn des Oktobers stellt sich die Wetterlage deutlich um: Mit einer östlichen Strömung strömen von Nordosten her kalte Polarluftmassen nach Deutschland. Gesteuert wird dieser Zustrom durch das Hoch Petralilly, das sich über Nordeuropa etabliert. Diese Wetterkonstellation sorgt für viel Sonnenschein am Tag, lässt die Temperaturen aber deutlich zurückgehen.
Polarluftmassen erreichen in der zweiten Wochenhälfte (ab 2. Oktober) Deutschland. © METEORED/www.daswetter.com
Die Folge sind kühle, teils sehr frische Tage und verbreitet frostige Nächte. Nicht nur Bodenfrost, sondern auch leichter Luftfrost zwischen -2 und 0 Grad kann in einigen Regionen auftreten. Besonders empfindliche Pflanzen sollten jetzt geschützt werden, denn der Herbst zeigt sich mit einem ersten Hauch von Frühwinter.
Wechselhaftes Wetter am Dienstag, Frost in der Nacht
Am Dienstag (30. September) wechseln sich nördlich der Mittelgebirge sonnige Abschnitte und Wolkenphasen ab. In der Mitte und im Süden dominieren dagegen häufig dichtere Wolkenfelder, begleitet von zeitweisem Regen – anfangs vor allem südlich des Mains, später konzentriert südlich der Donau. Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 14 und 19 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost bis Ost.
In der Nacht zum Mittwoch bleibt es am Alpenrand stark bewölkt mit anhaltendem Regen, auf den Gipfeln fällt Schnee. Sonst ist es teils gering bewölkt, teils hochnebelartig bedeckt und meist trocken. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 8 und 2 Grad, an den Küsten bleibt es mit etwa 12 Grad milder. Örtlich tritt leichter Bodenfrost auf, in den östlichen Mittelgebirgen kann es bis -2 Grad kalt werden.
Tornados, Wüstenstürme, Zyklone: Wetterphänomene, die Sie kennen solltenFotostrecke ansehenKälteeinbruch hält an – Es folgen frühwinterliche Nächte
Am Mittwoch (1. Oktober) zeigt sich das Wetter vielerorts freundlich mit längeren sonnigen Abschnitten, besonders in der Nordwesthälfte. Am Alpenrand treten noch einzelne Schauer auf, auf den Bergen fällt Schnee. Die Höchstwerte liegen in der Nordwesthälfte bei 15 bis 19 Grad, in der Südosthälfte zwischen 12 und 16 Grad. Der Nordostwind frischt mäßig auf.
Die Nacht zum Donnerstag verläuft oft klar und trocken, im Osten und Südosten teils leicht bewölkt. Die Tiefstwerte liegen an den Küsten bei rund 12 Grad, sonst zwischen 7 und 1 Grad. Verbreitet gibt es leichten Bodenfrost.
Der Donnerstag (2. Oktober) bringt in der Osthälfte einen Mix aus Wolken und Sonne, nach Westen hin wird es zunehmend freundlich. An der Ostsee und im Südosten sind einzelne Schauer möglich, meist bleibt es aber trocken. Die Temperaturen erreichen 10 bis 16 Grad, im Westen bis 18 Grad. In der Nacht zum Freitag kühlt es erneut stark ab: an den Küsten auf etwa 12 Grad, sonst auf 7 bis 1 Grad, im Bergland stellenweise bis -2 Grad.
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Zum Tag der Deutschen Einheit, am Freitag (3. Oktober), ziehen im Westen Wolken auf, während es sonst sonnig bis wolkig und trocken bleibt. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 13 und 18 Grad. Der Wind dreht auf Südost bis Süd und frischt besonders an Küsten und Bergen stark böig auf. In der Nacht zum Samstag erreicht Regen den Nordwesten, während es im Osten und Süden klar und kalt bleibt. Die Temperaturen sinken auf 7 bis 1 Grad, in der Nordwesthälfte auf 11 bis 6 Grad.
In Italien kommt es währenddessen zu einem paradoxen Wetter-Phänomen: Die Dolomiten versinken das erste Mal seit 1993 schon im September im Schnee. Ob der Winter auch in Deutschland bald vorbeischaut, ist hingegen noch unklar. Eine alte Bauernregel behauptet, dass das aktuelle September-Wetter bereits jetzt verrät, ob wir uns in diesem Jahr auf Schnee freuen dürfen.