18:57 Uhr | Putin sieht Europa als Schuldigen für den Krieg
Der russische Präsident Wladimir Putin hat Europa die Schuld dafür gegeben, dass der von ihm befohlene Krieg gegen die Ukraine weiter anhält. Viele Länder hätten versucht, eine friedliche Lösung für den Konflikt zu finden, sagte er bei einem Auftritt beim politischen Diskussionsklub Waldai. Die europäischen Länder mit ihrer Politik der ständigen Eskalation seien dafür verantwortlich, dass dies nicht gelungen sei.
Russland hat bislang kein Entgegenkommen in den Verhandlungen mit der Ukraine gezeigt und bleibt bei seinen Maximalforderungen, die neben einem Verzicht Kiews auf einen Nato-Beitritt auch den Verzicht der Ukraine auf eigene Gebiete umfasssen. (Quelle: dpa)
17:09 Uhr | Litauen verlängert Sperrung des Luftraums
Litauen wird seinen Luftraum entlang eines Teils seiner Ostgrenze zu Belarus weiter gesperrt halten. Die Anordnung werde bis zum 1. Dezember verlängert, meldete die Agentur BNS unter Berufung auf die Armee des baltischen EU- und Nato-Landes. Litauen hatte die Sperre im August angesichts der Sicherheitslage und möglicher Gefahren durch Luftraumverletzungen mit Drohnen verhängt. Sie galt ursprünglich bis Oktober.
Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene begründete die Verlängerung mit den jüngsten Gesetzesänderungen, die es der litauischen Armee erlauben, Drohnen schneller und einfacher zu neutralisieren. Dazu müssten noch bestimmte Verfahren und Algorithmen festgelegt und das System so vorbereitet werden, dass es in der Praxis funktionieren könne. Bis diese Arbeiten abgeschlossen seien, bleibe der Luftraum weiter gesperrt. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind wiederholt Drohnen in den Luftraum von Litauen eingedrungen. (Quelle: dpa)
15:14 Uhr | Russland und Ukraine tauschen erneut Kriegsgefangene aus
Die Ukraine und Russland haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums jeweils 185 Kriegsgefangene ausgetauscht. Es kehrten auch 20 Zivilisten nach Russland zurück, teilt das Ministerium mit. Der Austausch gehöre zu einer Reihe von Vereinbarungen, die am 23. Juli bei Gesprächen in Istanbul vereinbart worden seien. (Quelle: Reuters)
12:46 Uhr | Belgien sieht EU-Pläne für eingefrorenes russisches Vermögen kritisch
Belgiens Premierminister Bart de Wever hat die geplante Nutzung eingefrorener russischer Zentralbankgelder für die Ukraine kritisiert. Er warf den Unterstützern der Idee vor, die Risiken nicht stark genug zu berücksichtigen und keine Antworten auf offene Fragen zu geben.
Es bestehe zum Beispiel die Möglichkeit, dass es Anschlagsversuche auf den Chef des belgischen Finanzinstituts Euroclear geben könne. Euroclear verwaltet derzeit einen großen Teil der in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte, die Bundeskanzler Friedrich Merz und andere EU-Politiker für bis zu 140 Milliarden Euro umfassende Darlehen an die Ukraine nutzen wollen. Ohne Zustimmung Belgiens ist das Vorhaben nicht umsetzbar.