Berlin – KI-Unternehmer Sam Altman erwartet eine radikale Veränderung der Kriegsführung durch Künstliche Intelligenz – auch für sein eigenes Unternehmen. Das sagte Altman bei MD MEETS, dem neuen Podcast von Axel-Springer-CEO Mathias Döpfner.

„Man unterschätzt, wie Technologie das Gefüge verändert. Schon jetzt kann KI Software schreiben und ist vermutlich sehr nahe dran, Cyberangriffe hervorragend zu entdecken. Das verändert das Bild der Kriegsführung in diesem Jahrzehnt erheblich“, so OpenAI-Chef Altman.

Armeen hätten dies noch nicht verstanden: Das Militär wolle „immer den letzten Krieg“ führen, so Altman. „Sie verstehen nie genug davon, wie Technologie das Schlachtfeld verändert. Und wenn der letzte Krieg mit Gewehren geführt wurde, nehmen sie an, dass der nächste ebenfalls mit Gewehren geführt wird“. Doch dies werde nicht so sein.

Hören Sie jetzt das Gespräch zwischen Mathias Döpfner und Sam Altman. Bei Spotify, Apple Podcast, im BILD-Player und überall, wo es Podcasts gibt.

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Zur Frage, ob sein Unternehmen bereit sei, mit dem Militär zusammenzuarbeiten, um Kriege zu gewinnen, sagte Altman: „In gewisser Weise ja.“ Aber: „Wir wollen kein Rüstungsunternehmen werden. Aber das ist immer leichter gesagt als in jedem Einzelfall entschieden.“ Altman bezeichnete die weitverbreitete Distanz zur Rüstungsindustrie in der Vergangenheit als „Fehler“.

Über die Kooperation mit Rüstungskonzernen sagte der OpenAI-Chef: „Die Gegenwart zeigt, warum starke Landesverteidigung wichtig ist. Ich stehe dazu, mit ihnen zusammenzuarbeiten.“

Von Mathias Döpfner auf die Möglichkeit angesprochen, dass auch islamistische Diktaturen oder das chinesische Regime KI einsetzen könnte, gibt Altman zu: Auch „schlechte Akteure“ könnten künstliche Intelligenz militärisch nutzen: „Schlechte Akteure werden KI bekommen und versuchen, sie für Angriffe einzusetzen.“

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Die Lösung sei: „Viel mehr gute KI in den Händen guter Menschen, die sie zur Verteidigung nutzen.“

Gegen sogenannte „Superintelligenz“, die nächste Stufe der KI, könnten sich die Menschen ohne technologische Unterstützung nicht wehren. „Aber wenn alle guten Menschen ebenfalls Superintelligenz haben, dann bleibt hoffentlich das Kräfteverhältnis in der Welt erhalten – und da es mehr gute als schlechte Menschen gibt, setzt sich das Gute durch.“

MD MEETS ist ein neuer Podcast von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer. Er spricht darin regelmäßig mit bedeutenden Persönlichkeiten über die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen, technologischen und kulturellen Themen unserer Zeit. Sie finden die Folgen bei Spotify, Apple Podcast und überall, wo es Podcasts gibt.