Knapp 20 Jahre ist es nun her, dass Harris als die eine Hälfte von „Deine Lieblingsrapper“ ein Kollaboalbum mit Sido releast hat. Die Platte wurde zum kommerziellen Erfolg und konnte sich den zweiten Platz in den deutschen Album-Charts sichern. Ein Grund dafür war vermutlich, dass die beiden damals musikalisch sehr gut miteinander harmonierten – aber warum war das eigentlich so? Darum geht es unter anderem in einer neuen Folge von „Robins Hood“, einem Interview-Format des Musikjournalisten Robin Schmidt.

Zwischen Harris und Sido herrscht „immer ’n guter Vibe“

Eine Antwort auf die obige Frage hat Harris erst nach ein bisschen Bedenkzeit parat, denn so genau hätte er sich über seine Beziehung zu Sido noch gar keine Gedanken gemacht. Was für ihn aber als ausschlaggebender Punkt hervorsticht, ist die Tatsache, dass die beiden sich „gegenseitig so krass gefeiert haben“ und Fan von der Arbeit des jeweils anderen waren.

Kennengelernt haben die zwei sich seinerzeit über die Beathoavenz. Harris erinnert sich nicht mehr ganz, mit welchem Sido-Song er damals eher in Berührung gekommen ist – es muss laut eigener Aussage aber entweder „Steig ein!“ oder „Maske“ gewesen sein. So oder so war er nach dem ersten Hören so überzeugt, dass für ihn klar war, einen Track mit Sido machen zu wollen. Dabei ist es bekanntermaßen nicht geblieben.

Denn schon in der ersten gemeinsamen Studio-Session seien gleich zwei bis drei Songs entstanden. Darunter wohl auch „Glas Hoch!“, ein Track, der auf Sidos erstem Solo-Album landete und die erste offizielle Zusammenarbeit „Deiner Lieblingsrapper“ markierte. Als Aggro Berlin-Mitgründer Specter von der Harmonie der beiden mitbekam, hätte er den Impuls zum Kollaboalbum gegeben. Spätestens die gemeinsamen Club-Shows der „Sido und Harris komm‘ dir auf die Tour“ im Jahre 2004 haben aber gezeigt, dass die Fans Hunger nach mehr haben.

In dem Interview scheint es Harris nicht leicht zu fallen, genau festzustellen, warum es zwischen den beiden damals so gut funktioniert hat. Letzten Endes war zwischen den beiden „immer ’n guter Vibe – und der Vibe ist bis heute einfach da“. Plus: