Mehrere Menschen haben nach Polizeiangaben Drohnen über dem Flughafengelände in München gesehen. Der Flugverkehr wurde daraufhin eingestellt. Zahlreiche Flüge fielen aus.
Wegen Drohnensichtungen am Flughafen München ist am Abend der Flugbetrieb eingestellt worden. Die Start- und Landebahnen wurden daraufhin gesperrt. Nach Angaben des Flughafens fielen 17 Flüge aus. Davon seien fast 3.000 Passagiere betroffen gewesen. Zudem mussten 15 ankommende Maschinen nach Stuttgart, Nürnberg, Wien und Frankfurt umgeleitet werden.
Zahlreiche gestrandete Reisende mussten die Nacht am Flughafen verbringen. Die Polizei und die Flughafenfeuerwehr bauten im Terminal hierfür Dutzende Feldbetten auf.
Drohnen über Flughafen und Umgebung
Mehrere Menschen hatten von einer Drohne in der Nähe des Flughafens berichtet, teilte die Bundespolizei in der Nacht mit. Später habe es auch Sichtungen über dem Flughafengelände gegeben. Ob es sich um eine oder mehrere Drohnen handelte, war zunächst unklar.
Die Beamten der Landes- und Bundespolizei überwachten das Gelände und nach suchten es nach Flugobjekten sowie Verdächtigen ab – jedoch ohne Erfolg. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Am Münchner Flughafen gilt ein Nachtflugverbot für den regulären Passagierverkehr zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens. Grundsätzlich sind nach Angaben des Betreibers nur Nachtluftpost- und Vermessungsflüge der Deutschen Flugsicherung in dieser Zeit zugelassen.
An mehreren europäischen Flughäfen hatte es in letzter Zeit Drohnensichtungen gegeben.