Im Alltag sind die Helfenden im St. Marien Quartier da, wo Nähe gebraucht wird. Sie verbindet Wertschätzung, Freude und Miteinander (Foto: St. Marien Quartier)
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Schwelm. „Ehrenamt ist unser Schatz“, sagt Bettina Spitz mit einem Lächeln, das von Herzen kommt. Die Quartiersleiterin weiß, wovon sie spricht. Ohne die rund 35 Ehrenämtler:innen wäre das Leben im St. Marien Quartier weniger bunt, nicht so nahbar und mit weniger Angeboten. Sie helfen bei Festen, gestalten kreative Aktionen, begleiten Bewegungseinheiten, hören zu und besuchen Bewohnerinnen und Bewohner. Sie sind die „helfenden Hände“, die das Quartier tragen.
Einmal im Jahr sagt das St. Marien Quartier deshalb ganz bewusst „Danke“. Nicht mit großen Reden, sondern mit einem Erlebnis, das zusammenschweißt und in Erinnerung bleibt. In diesem Jahr führte der Dankeschön-Tag ins Neandertalmuseum. 25 Ehrenämtler:innen folgten der Einladung und tauchten tief in die Geschichte der Menschheit ein. Nach einer spannenden Führung wurde es interaktiv: Pfeil und Bogen spannen, Speere werfen, gemeinsam lachen und schließlich sogar Feuer entfachen, nur mit Steinen und viel Geduld. „Ein Erlebnis, das uns allen nicht nur Freude bereitet, sondern auch gezeigt hat, wie wichtig Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung schon immer waren“, erzählt Bettina Spitz.
Doch die wahre Glut des Tages brennt im Ehrenamt selbst: Im Alltag sind die Helfenden im St. Marien Quartier da, wo Nähe gebraucht wird. Besonders wertvoll sind ihre Besuche bei Menschen ohne Angehörige.
Der Ausflug ins Neandertalmuseum war daher nicht nur ein Dankeschön, sondern auch ein starkes Zeichen der Gemeinschaft. „Uns ist es wichtig, dass wir Zeit füreinander haben, auch jenseits der Aufgaben im Quartier. Denn was uns verbindet, ist mehr als Helfen: Es ist Wertschätzung, Freude und Miteinander“, betont die Quartiersleiterin.
So wurde der Tag im Neandertalmuseum zu einer Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig zu einem Spiegel für das Heute: Schon unsere Vorfahren wussten, dass Zusammenhalt überlebenswichtig ist. Genau das lebt das Ehrenamt im St. Marien Quartier Tag für Tag.