Die Wirtschaft in Deutschland stagniert, doch der Containerumschlag im Hamburger Hafen wächst. Sogar schneller als bei den Konkurrenzhäfen in Rotterdam und Antwerpen.

2. Oktober 2025, 19:15 Uhr

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Hamburgs Hafen erlebt einen unerwarteten Aufschwung: Im ersten Halbjahr 2025 wurden gut 4,2 Millionen Container umgeschlagen, ein Plus von 9,3 Prozent im Vergleich zu Rotterdam und Antwerpen. Ursache sind veränderte Handelsströme, mehr Liniendienste und neue Allianzen der Reedereien. Trotzdem droht der größte Kunde, Hapag-Lloyd, mit Verlagerung von Liniendiensten nach Wilhelmshaven. Der Einstieg von MSC bei HHLA könnte den Aufschwung weiter beflügeln, während immer größere Frachter den Hafen anlaufen. Die Zukunft des Hamburger Hafens scheint also vielversprechend, aber auch von ungewissen Entwicklungen geprägt zu sein.

Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.

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Hamburger Hafen: Aufschwung im Hafen: Passanten verfolgen das Anlegemanöver des Containerschiffs "Cosco Shipping Virgo" am Container-Terminal Tollerort.

Aufschwung im Hafen: Passanten verfolgen das Anlegemanöver des Containerschiffs „Cosco Shipping Virgo“ am Container-Terminal Tollerort.
© Marcus Brandt/​dpa

Die Freude ist verhalten, als könnten sie ihr Glück kaum glauben. Am Vormittag des 1. Oktober sitzen Hamburgs
Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Jens Meier, Chef der Hamburg Port
Authority, in einem runden Saal mit Holzkuppel vor Journalisten und informieren
über die Lage im Hafen. Draußen an den Landungsbrücken glitzert die Elbe in der
Sonne, drinnen glitzern die Zahlen: Gut 4,2 Millionen Container wurden im
ersten Halbjahr 2025 im größten deutschen Hafen umgeschlagen. Das ist ein Plus
von 9,3 Prozent – und eine Überraschung: Denn Wettbewerber wie Rotterdam oder
Antwerpen haben nur ein Plus von 5,7 Prozent geschafft.