Zum Start des Wintersemesters stehen in Köln noch immer mehr als 2500 Studierende auf der Warteliste für Wohnheimplätze. Auch auf dem freien Wohnungsmarkt sind passende Angebote knapp. Um dieser Situation zumindest kurzfristig entgegenzuwirken, plant die Stadt Köln gemeinsam mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) eine befristete Notschlafstelle für Studierende.
Diese soll laut Stadt vom 6. Oktober bis zum 16. November in Dellbrück angeboten werden. Insgesamt 80 Plätze können dort bereitgestellt werden, sowohl im Erd- als auch im ersten Obergeschoss. Die Studierenden, die das Angebot wahrnehmen, müssen für den kurzen Zeitraum keinen Mietvertrag eingehen. Bereitgestellt wird die Immobilie vom Amt für Wohnungswesen.
Verteilung erfolgt über AStA
Notschlafstellen vom AStA gab es schon in der Vergangenheit, 2024 war diese nach wenigen Tagen und hunderten Anfragen voll. Auch die Wohnheime des Studierendenwerks spüren die prekäre Wohnungsmarktsituation. Rund 850 Wohnheimplätze konnten dieses Jahr neu vermittelt werden, Anfragen gab es fast viermal so viele.„Die Wohnsituation in Köln ist nach wie vor dramatisch“, sagt eine Sprecherin des Studierendenwerks, weiterhin werde zu wenig bezahlbarer Wohnraum für Studierende gebaut. Die Verteilung der Zimmer erfolgt über den AStA, genauere Informationen unter www.asta.uni-koeln.de.
Außerdem bietet der AStA eine zusätzliche Notschlafstelle in den Räumlichkeiten der Katholischen Hochschulgemeinde an. Hier können vom 6. bis 24. Oktober 30 Personen unterkommen, Anmeldungen über die Website oder über notschlafstelle@asta.uni-koeln.de . (mxi)