Frankfurt ist Schwerpunkt

Minister: Abwehr von Drohnen soll ausgebaut werden

Aktualisiert am 03.10.2025 – 10:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Eine private Drohne fliegt in knapp 10 Metern Flughöhe, als in weiter Entfernung ein Flugzeug beim Anflug auf einen Flughafen zu sehen ist (Symbolbild): Wegen einer Drohnensichtung ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen schon am Donnerstag eingestellt worden.Vergrößern des Bildes

Drohnen am Himmel (Symbolbild): Eine private Drohne fliegt in knapp 10 Metern Flughöhe, als in weiter Entfernung ein Flugzeug beim Anflug auf einen Flughafen zu sehen ist. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)

Drohnen legen in Dänemark stundenlang Flughäfen lahm. Laut Deutscher Flugsicherung gibt es zuletzt auch deutlich mehr Störungen durch Drohnen an deutschen Flughäfen. Was tun?

Die Fähigkeit zur Abwehr von Drohnen soll nach den Worten von Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) ausgebaut werden. In Deutschland müsse bei der Entdeckung und Abwehr von Drohnen nachgerüstet werden, sagte der Minister auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine nehmen Angriffe auch auf unsere kritische Infrastruktur zu.“ Sabotage, Spionage und Cyberangriffe seien mittlerweile Realität und längst keine Seltenheit mehr. Dazu zählten zunehmend Drohnenflüge, wie sie zuletzt mehrfach über Dänemark beobachtet worden seien.

In Hessen ist der Flughafen Frankfurt dem Ministerium zufolge ein regionaler Schwerpunkt. Bei den Drohnen habe es sich jedoch um handelsübliche Kleindrohnen gehandelt, die von Privatleuten teils aus Unkenntnis eingesetzt worden seien. „Andere Drohnen beziehungsweise Drohnen, die durch russische Stellen oder russische gesteuerte Akteure oder durch andere nachrichtendienstliche beziehungsweise ausländische staatliche Stellen genutzt werden, wurden bislang nicht festgestellt“, heißt es beim Ministerium. Bisher sei lediglich in Einzelfällen ein verantwortlicher Pilot identifiziert worden.