Alice Weidel (AfD), bei einem Statement der AfD am 22.09.25 in Berlin.

Stand: 03.10.2025 13:05 Uhr

In Hannover sind an mehreren Orten im Stadtgebiet Aufkleber aufgetaucht, die zum Mord an Alice Weidel aufrufen. Die Polizei ermittelt.

Auf den Stickern ist Alice Weidels Gesicht im Fadenkreuz zu sehen, darunter steht: „Aim here!“, also zu Deutsch „Hier zielen“. Gekennzeichnet sind die Aufkleber mit dem Logo der Linksjugend. Ein Sprecher der Jugendorganisation bestreitet die Urheberschaft. Die Aufkleber seien weder von der Linksjugend Hannover noch von deren Sprechern in Auftrag gegeben worden. Gleiches gelte für den Landesverband und den Landesvorstand der Linkspartei. „Darüber hinaus werden wir uns nicht zu von der AfD inszenierten Schmutzkampagnen verhalten.“

AfD stellt Strafanzeige

Die Polizei ermittelt derzeit wegen des Verdachts, dass öffentlich zu Straftaten aufgerufen wurde, sowie wegen des Verdachts einer Bedrohung. Wer hinter der Sticker-Aktion steckt, ist derzeit noch unklar. Die AfD-Stadtratsfraktion in Hannover sowie der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Stephan Bothe, hatten die Sticker eigenen Angaben zufolge zur Anzeige gebracht.

Rote Farbspuren sind noch immer am niedersächsischen Landtag zu sehen.

Darüber haben die Abgeordneten am Donnerstag in Hannover diskutiert. Die Ideen der Parteien gehen teils weit auseinander.

Vor der Gedenkstätte in Ahlem liegen Kränze, die zerstört wurden.

Die Partei selbst spricht von einer ungültigen Mitgliedschaft – und will sich mit der Gedenkstätte Ahlem in Verbindung setzen.