Halles Oberbürgermeister Alexander Vogt (parteilos) reagierte mit kritischen Worten auf die Entscheidung der Bahn. Demnach hatte die Bahn sich vorab nicht an die Stadtverwaltung gewandt. „Gerade in einer Stadt wie Halle, die eng mit der Entwicklung des deutschen Eisenbahnwesens verbunden ist, stellt diese Schließung einen erheblichen kulturellen Verlust dar“, erklärte Vogt.

„Besonders kritikwürdig ist, dass die Deutsche Bahn offenbar keine Anstrengungen unternommen hat, alternative Lösungen zu entwickeln“, so Vogt weiter. Weder die Stadt, noch Vereine oder Initiativen seien angesprochen worden, um das Museum zu übernehmen oder partnerschaftlich zu betreiben. Die Stadt Halle prüfe nun Möglichkeiten, um das Museum zu erhalten und sei bereit, konstruktiv an Lösungen mitzuwirken.