Mit einem massiven Großaufgebot begleitet die Polizei in Duisburg das Hochrisikospiel zwischen dem MSV und Hansa Rostock am Freitagabend. 4000 Fans aus dem berüchtigten Rostocker Fanlager reisen für die Partie ins Ruhrgebiet.

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Über den Nachmittag hat die Zahl der Einsatzkräfte rund um die Duisburger Schauinslandreisen-Arena immer mehr zugenommen. Eine strikte Trennlinie zwischen den beiden Fanlagern hat die Polizei auf Höhe des Leichtathletikstadions eingerichtet. Sie will die Rostocker Anhänger vom Bahnhof Schlenk über die Friedrich-Alfred-Allee und die Bertaallee zum Gästeeingang führen.

Dort ist eine sogenannte Vereinzelungsanlage aufgebaut. Sie soll den Zufluss in den Eingangsbereich regulieren und eine umfangreiche Kontrolle auf verbotene Gegenstände möglich machen.

4000 Fans von Hansa Rostock reisen zur Partie beim MSV Duisburg an – ein Hochrisikospiel.

Um 18.20 Uhr ist die Lage rund um das Stadion vergleichsweise ruhig. Viele Autos mit Rostocker Kennzeichen parken an den Sana-Kliniken und beim Club Raffelberg, diese Parkplätze hat die Polizei mittlerweile gesperrt. Auf dem Kalkweg laufen Zebras und Hansa-Fans gemeinsam zum Stadion, die Polizei begleitet einen Fan-Bus mit polnischem Kennzeichen zum Parkplatz.

Gut aufpassen: Die Polizeipräsenz rund um das Duisburger Stadion ist hoch, die Lage rund 40 Minuten vor Anpfiff aber entspannt.

Gut aufpassen: Die Polizeipräsenz rund um das Duisburger Stadion ist hoch, die Lage rund 40 Minuten vor Anpfiff aber entspannt.
© FFS | Tina Halberschmidt

MSV Duisburg gegen Hansa Rostock: Zerstörungswut der Gäste ist gefürchtet

Das Polizeiaufgebot wird die Schlachtenbummler von der Ostsee auch im Stadion genau im Auge behalten. Denn: Die Rostocker sind wegen ihrer gewaltbereiten Gruppierungen bekannt. Außerdem ist die Zerstörungswut der Hansa-Fans gefürchtet. In Aachen rissen sie Hunderte Sitzschalen heraus. Im Stadion des SC Paderborn verursachten sie einen Sachschaden im sechsstelligen Bereich. Der Geschäftsführer des SCP beschrieb die Situation später als „Krieg“.

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Die mit 27.500 Zuschauern ausverkaufte Partie in der Schauinslandreisen-Arena wird um 19 Uhr angepfiffen.

>> MSV gegen Hansa: Wichtige Infos zur Anreise

  • Die Polizei hat allen Fußballfans am Freitag dringend zu einer frühzeitigen Anreise.
  • Im Bereich ums Stadion gilt seit Freitagmittag und bis zum frühen Samstagmorgen ein Glasverbot.
  • Halteverbote hat die Stadt unter anderem Im Schlenk, am Kalkweg, der Sternstraße und der Friedrich-Alfred-Allee eingerichtet.
  • Eindringlich weisen die Sicherheitsbehörden darauf hin, dass das Abbrennen von Pyrotechnik verboten ist und zu bundesweiten Stadionverboten führt.
  • Personen mit bundesweitem oder örtlichem Stadionverbot dürfen sich vor und während des Spiels nicht in der Schauinsland-Reisen-Arena aufhalten. Tun sie es doch, kündigt die Polizei Strafanzeigen an.