14:55 Uhr | Finnisches Gericht weist Anklage wegen Sabotage an Ostseekabeln zurück
Ein finnisches Gericht hat die Anklage gegen drei Besatzungsmitglieder eines Öltankers wegen Beschädigung von Unterseekabeln in der Ostsee abgewiesen. Das Gericht begründete das damit, dass das finnische Strafrecht in diesem Fall nicht anwendbar sei. Bei den Beschuldigten handelt es sich um den Kapitän und zwei Offiziere des Tankers „Eagle S“. Sie sollen im Dezember vergangenen Jahres den Anker des Schiffs über den Meeresboden geschleift und so Strom- und Kommunikationskabel zwischen Estland und Finnland durchtrennt haben. (Quelle: dpa)
12:51 Uhr | Ukraine greift russische Industrieanlagen im Uralgebiet an
Die Ukraine hat eine russische Erdölraffinerie im Südural mit Drohnen angegriffen. Der Gouverneur des Gebiets Orenburg, Jewgeni Solnzew, schrieb bei Telegram: „In der Region wurde durch feindliche Drohnen ein Angriffsversuch auf ein Industrieobjekt unternommen“. Verletzte habe es nicht gegeben, und die technischen Prozesse im Unternehmen seien nicht gestört worden.
Dagegen zeigten Videos in sozialen Netzwerken mehrere Drohneneinschläge auf dem Gelände einer Raffinerie in Orsk. Die Großstadt nahe der kasachischen Grenze ist fast 1.500 Kilometer von Stellungen der Ukraine entfernt.
Zuvor hatte es auch einen ukrainischen Drohnenangriff auf ein Düngemittelwerk in Beresniki im Gebiet Perm am Ural gegeben. Gouverneur Dmitri Machonin teilte bei Telegram mit, bei dem Angriff sei ein Wohnhaus beschädigt worden. Opfer habe es nicht gegeben. Der Produktionsprozess im Werk sei nur kurz gestört gewesen. Beresniki ist ebenfalls über 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. (Quelle: dpa)
Update 11:37 Uhr | Öltanker der Schattenflotte setzt Fahrt fort
Ein von der französischen Marine festgehaltener Öltanker, der zur russischen Schattenflotte gehören soll, hat seine Fahrt fortgesetzt. Aus unterrichteten Kreisen heiß es, der chinesische Kapitän und der Steuermann, die sich vorübergehend in Polizeigewahrsam befunden hatten, seien wieder an Bord. Wie aus mehreren auf maritimen Verkehr spezialisierten Websites hervorgeht, hatte der Tanker „Boracay“ sich am Donnerstagabend wieder in Bewegung gesetzt und befand sich am Freitagmorgen bereits auf der Höhe von La Rochelle.
Die Präsenz französischer Soldaten an Bord des Tankers, der zuletzt unter der Flagge von Benin fuhr, hatte großes Aufsehen erregt. Spekulationen, dass das Schiff als Startrampe für die über Dänemark gesichteten Drohnen gedient haben könnte, wurden bislang nicht bestätigt. (Quelle: AFP)