Liebe Leserinnen und Leser,
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die Remscheider haben sich für den Kandidaten entschieden, der das Rathaus kennt und ebenso den Düsseldorfer Landtag. Der bodenständig ist und dennoch staatsmännisch daherkommt. Und für einen, der im Rathaus für Kontinuität steht, auch wenn Sven Wolf nie der ausgemachte Nachfolger oder gar Ziehsohn von Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz war. Dass beide der SPD angehören, änderte daran nichts.
Sein Konkurrent Markus Kötter (CDU) wusste um die traditionelle Stärke der SPD in Remscheid. Dass Sven Wolf im ersten Wahlgang aber so weit vor ihm liegen würde, hat nicht nur ihn überrascht. Am Ende gewann der Sozialdemokrat auch die Stichwahl souverän und ließ den CDU-Mann weit hinter sich.
Wie der eine mit seinem Triumph, der andere mit seiner Niederlage umgegangen ist, hat großen Respekt verdient. In seiner Dankesrede widmete Wolf gleich die ersten Sätze seinem unterlegenen Mitbewerber, indem er ihm für sein politisches Engagement und einen fairen Wahlkampf dankte.
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Und Markus Kötter? Der gratulierte dem Sieger nicht nur anstandshalber, wie man das eben so macht. Er sicherte dem neuen Oberbürgermeister auch die volle Unterstützung der CDU zu. Zum Wohle der Stadt Remscheid.
Dass es bei einer Kommunalwahl sehr viel würdeloser zugehen kann, zeigt ein Blick in die bergische Nachbarschaft, wo sich ein abgewählter Bürgermeister von der politischen Konkurrenz mit Schmutz beworfen sieht.
Apropos Würde: Wie es um sie im neuen Remscheider Stadtrat bestellt ist, bleibt abzuwarten. Die AfD, die mit zehn Mitgliedern in den nächsten fünf Jahren die drittstärkste Fraktion im Rat stellt, ist eine Black Box. Erst recht, was ihre politischen Ziele angeht. Mit konstruktiven Vorschlägen ist die Partei in Remscheid jedenfalls noch nicht in Erscheinung getreten.
Verantwortung für unsere Stadt werden am Ende wieder jene Parteien übernehmen, die das seit vielen Jahren tun. Wer denn auch sonst? Doch nicht diejenigen am linken und rechten Rand.
Aus der demokratischen Mitte tritt Sven Wolf an die Spitze des Rates. 1999 war er das jüngste Mitglied, der in das wichtigste Gremium der Stadt gewählt worden war. 26 Jahre später machten ihn die Bürgerinnen und Bürger zu seinem Chef.
Seine Wahl zeugt vom großen Verantwortungsbewusstsein und vom klugen Urteilsvermögen der Wählerinnen und Wähler in Remscheid. Sorgen machen muss die geringe Wahlbeteiligung. Doch festzuhalten bleibt: Die bürgerliche Mitte hat einen aus ihren Reihen zum neuen Stadtoberhaupt gewählt.
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Damit befindet sich Remscheid in guter Gesellschaft zu allen anderen Städten in Nordrhein-Westfalen, in denen bei der Stichwahl am vergangenen Sonntag kein Kandidat vom rechten Rand eine Chance hatte.
26 Jahre Dienst am Bürger. Das muss man wollen. Oberbürgermeister von Remscheid, auch das muss man wollen. Sven Wolf will und Sven Wolf kann. Jetzt soll er machen. Wünschen wir ihm dafür alles Gute.
Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich ein schönes Wochenende, diesmal ganz ohne Wahl.
Ihr Axel Richter, Lokalchef
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