Aktien von Tech-Konzernen fallen, Goldpreis steigtAn den Börsen reagieren die Anleger bereits auf die drastischen Zölle. Die Kurse vieler großer US-Tech-Konzerne geben stark nach: Apple fällt um 6,1 Prozent, Microsoft um zwei Prozent und Nvidia um 4,7 Prozent. Amazon gibt fünf Prozent nach, Meta fällt ebenfalls 4,7 Prozent und Tesla 5,9 Prozent. Für Alphabet geht es drei Prozent runter, für Netflix 2,8 Prozent. Auch Unternehmen der Chipbranche lassen im nachbörslichen Handel Federn. Marvell-Technology-Aktien verlieren 5,3 Prozent, Qualcomm-Titel 3,8 Prozent und Intel-Papiere 2,5 Prozent.

Der Dax rutschte zum Auftakt auf den tiefsten Stand seit Anfang Februar. Zuletzt verlor der deutsche Leitindex 2,3 Prozent auf 21 873 Punkte.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 2,44 Prozent auf 26 824 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor ebenfalls über 2 Prozent. Stephen Dover, Marktstratege bei Franklin Templeton, sprach vom Ende der Freihandelsära. Die Zölle von Trump seien insgesamt viel höher als erwartet.

Auch in Japan reagiert die Börse. Der japanische Aktienindex Nikkei ist im frühen Handel um vier Prozent eingebrochen. Damit liegt der Index nun auf einem Achtmonatstief. Trump hatte für Einfuhren auf Waren aus Japan Zölle von 24 Prozent verkündet, vom 9. April an sollen sie gelten.

Für den Goldpreis geht es vorerst nach oben. Der Preis für eine Feinunze steigt zunächst um 0,7 Prozent auf 3 133,57 Dollar. Für viele Anleger gilt Gold als eine Art „Krisenwährung“. Das heißt: Gibt es politische oder wirtschaftliche Krisen, dann steigt häufig der Goldpreis.

Wie ETF-Anleger jetzt reagieren sollten, haben die Kollegen Valentin Dornis und Harald Freiberger zusammengeschrieben (SZ Plus):