Donato Grella ist in Duisburg-Baerl bekannt wie ein bunter Hund. Seit fünf Jahrzehnten bringt der gebürtige Italiener Sommerstimmung in den Stadtteil. Am 28. September verabschiedete sich Grella – wie jedes Jahr – in die Winterpause.
Doch zum Abschluss erlebte der 73-Jährige noch einmal eine große Überraschung: Plötzlich standen hunderte Menschen um seinen Eiswagen in Duisburg.
Ein halbes Jahrhundert Eisglück in Duisburg
Vor seinem Eiswagen versammelten sich Freunde, Kunden und Nachbarn mit Luftballons und Geschenken. Der 73-Jährige strahlte vor Freude und sagte sichtlich gerührt: „Kein Mensch hatte was gesagt und auf einmal habe ich gesehen, alles so nette Menschen hier.“
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Hunderte Menschen überraschten Donato in Duisburg-Baerl mit einer Jubiläumsfeier. „Das ist die Person, die jeder hier kennt. Da muss man einfach gratulieren“, fand eine Besucherin. Sein 50. Dienstjubiläum war der Anlass für die Überraschung – und die WDR Lokalzeit war zu Gast.
Grella ist längst eine Legende. Generationen von Duisburgern verbinden glückliche Kindheitstage und sonnige Ausflüge mit seinem Eis. Besonders Kinder freuen sich stets auf das Lächeln und die Herzlichkeit des Eisverkäufers. „Er hat für jeden ein nettes Wort übrig“, lobte ein Gast, während ein Mädchen begeistert rief: „Das schmeckt sehr, sehr, sehr gut!“
Warum Duisburg seinen Eismann liebt
Die Karriere des 73-Jährigen begann einst in Italien. Mit 17 Jahren zog Grella nach Deutschland und arbeitete zunächst in einer Fabrik. 1975 erfüllte er sich einen Traum und startete als Eisverkäufer. In Duisburg-Baerl hat er seit den 1980er-Jahren einen festen Platz direkt am Rhein.
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Sein Weg begann mit einem „Eis-Moped“ samt Glocke und Sonnenschirm. Heute steht Grella mit einem Eiswagen ausgestattet an einem Stammplatz. Von März bis Oktober verkauft er seine beliebten Kugeln – wenn das Wetter es zulässt. Dabei sorgt er mit Humor und Gesang immer für gute Laune.
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Am Jubiläumstag verteilte seine Mitarbeiterin unermüdlich Eis, während er Gratulanten empfing und Erinnerungen mit ihnen teilte. Viele riefen ihm zu, wie dankbar sie für die vielen schönen Jahre sind. Sein Fazit: „Leider hab ich nicht so große Arme, um alle zu umfassen. Deswegen bin ich die nächsten 50 Jahre auch wieder hier.“
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