Newsblog zum Ukraine-Krieg

Ukraine: Wie China russische Raketenangriffe ermöglicht

Aktualisiert am 04.10.2025 – 14:07 UhrLesedauer: 26 Min.

Russischer Raketenangriff auf die Ukraine: China arbeitet wohl eng mit Russland zusammen – und macht so Angriffe möglich.Vergrößern des Bildes

Russischer Raketenangriff auf die Ukraine: China arbeitet wohl eng mit Russland zusammen – und macht so Angriffe möglich. (Quelle: IMAGO/Volodymyr Tarasov)

Russland greift die Ukraine mit Kampfjets an. China kollaboriert wohl mit den Raketentruppen des Kreml. Alle Entwicklungen im Newsblog.

China soll Russland im Krieg gegen die Ukraine mit Satellitenaufklärung unterstützen. Das behauptet der ukrainische Auslandsgeheimdienst in einem Bericht, über den das staatliche Nachrichtenportal „Ukrinform“ am Freitag berichtete. Demnach würden die Daten genutzt, um Raketenangriffe auf ukrainischem Territorium zu koordinieren – auch auf Objekte ausländischer Investoren.

„Es gibt Fakten, die auf eine intensive Zusammenarbeit zwischen Russland und China bei der Satellitenaufklärung des ukrainischen Territoriums hinweisen“, sagte Oleh Alexandrow, ein Mitarbeiter des Geheimdienstes, laut „Ukrinform“. Ziel sei demnach, strategisch wichtige Objekte zu identifizieren und für Angriffe zu markieren. Konkrete Belege oder weitere Details legte der Geheimdienst bislang nicht vor.

Russland hat in der ukrainischen Region Sumy einen Zug mit Zivilisten an Bord attackiert. Wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X mitteilte, schlug eine Drohne in einen der Wagen des Zuges ein, als dieser im Bahnhof von Schostka stand. Es gebe mindestens 30 Verletzte, teilte Selenskyj mit. Über eventuelle Todesopfer sei noch nichts bekannt.

Video | Russland attackiert Zug mit Zivilisten

Video lädtPlayer wird geladenQuelle: t-online

Die Ukraine hat mit Drohnen die Ölraffinerie Kirischi angegriffen, die etwa 100 Kilometer von Sankt Petersburg entfernt liegt. Videos von Augenzeugen zeigen, wie mehrere Drohnen über ein Wohngebiet fliegen und anschließend in die moderne Ölverarbeitungsanlage einschlagen. Auf den Videos sind mindestens drei Explosionen sowie anschließend ein Feuer zu sehen.

Die Raffinerie in Kirischi gehört zu den größten des Landes und verarbeitet rund 6,6 Prozent des russischen Rohöls. Sie liegt circa 800 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und war bereits mehrfach Ziel von Angriffen – zuletzt im März und September dieses Jahres sowie im März 2024. Für diese Vorfälle hatte die ukrainische Armee die Verantwortung übernommen. Zum aktuellen Vorfall äußerte sich Kiew bislang nicht.

Ein russischer Drohnenangriff auf eine Schweinefarm im Gebiet Charkiw hat am 3. Oktober rund 13.000 Schweine getötet, wie der ukrainische Zivilschutzdienst mitteilte. Während des Angriffs brach auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in der Gemeinde Nowowodolaska ein Großbrand aus. Das Feuer, das sich über eine Fläche von 13.600 Quadratmetern ausbreitete, erfasste acht Stallungen.