Nach Streit vor Nachtclub
21-Jähriger in Oldenburg von Polizist erschossen

20.04.2025, 18:12 Uhr

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Ein Polizist feuert tödliche Schüsse auf einen 21-Jährigen in Oldenburg ab. Zuvor kommt es vor einem Nachtclub zum Streit: Das spätere Opfer attackiert dort Sicherheitspersonal mit Reizgas und bedroht andere mit einem Messer. Auch vor eintreffenden Polizisten macht er nicht Halt – ein Polizist greift zur Waffe.

Es beginnt mit einem Streit vor einem Nachtclub im niedersächsischen Oldenburg – am Ende stirbt ein 21-Jähriger durch Polizeikugeln. Laut Polizei hat sich der Vorfall folgendermaßen zugetragen: Dem jungen Mann war in der vergangenen Nacht der Zutritt zu dem Nachtclub verwehrt worden. Als Reaktion sprühte der Mann Reizgas in Richtung zweier Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

Mehrere Menschen wurden durch die Reizgas-Attacke leicht verletzt. Der 21-jährige Angreifer ergriff die Flucht. „Einige Personen“ nahmen laut Polizei die Verfolgung auf, aber brachen diese ab, als der Mann ihnen mit einem Messer drohte.

Inzwischen war auch die Polizei eingetroffen, vor der der Mann ebenfalls davonlief. Als er auf Beamte aus einem weiteren Streifenwagen traf, ging er den Angaben zufolge „bedrohlich auf die Polizisten zu und sprühte dabei Reizstoff in ihre Richtung“. Ein 27-jähriger Polizist schoss daraufhin mehrfach auf den Mann und verletzte ihn lebensgefährlich. Im Krankenhaus erlag dieser letztlich seinen Verletzungen.

Gegen den Polizisten wird nun ermittelt. Das Verfahren führt die Staatsanwaltschaft Oldenburg und aus Neutralitätsgründen die Polizei in Delmenhorst.