Stand: 04.10.2025 16:28 Uhr

Die Frauen des VfL Wolfsburg sind am Sonnabend ihrer Favoritenrolle bei der SGS Essen gerecht geworden. Die „Wölfinnen“ gewannen mit 8:0 (2:0) beim Tabellenschlusslicht, sind in der Bundesliga weiterhin ungeschlagen und nun auch Tabellenführer.

Durch den klaren Erfolg überflügelten die Wolfsburgerinnen den punktgleichen Meister FC Bayern München, der „nur“ 4:0 gegen Werder Bremen gewann, aufgrund des besseren Torverhältnisses.

In Essen nutzte Ella Peddemoors bereits in der vierten Minute die Räume, die stürmische Essenerinnen den Niedersächsinnen zur Verfügung stellten. Vivien Endemann bediente die Niederländerin, die zum frühen 1:0 für den VfL traf. Und die Gäste blieben am Drücker: Nach einem Essener Ballverlust schaltete der VfL schnell um, erst scheiterte Justine Kielland mit ihrem Schuss an SGS-Keeperin Kim-Lea Sindermann, mit dem Abpraller hat Kessya Bussy dann keine Probleme – 2:0 für Wolfsburg.

Essen versteckte sich fortan trotz des Rückstandes nicht und suchte den Weg nach vorn, leistete sich aber zu viele Ballverluste und Abstimmungsfehler. Wolfsburg konnte das Spielgeschehen, auch dank seiner starken Offensive und individuellen Qualität, klar dominieren.

Frühe Entscheidung in zweiter Hälfte

Daran änderte sich auch im zweiten Durchgang nichts, der früh eine Entscheidung zugunsten der Grün-Weißen brachte. Janina Minge erzielte in der 50. Minute nach einem Standard das 3:0 für die Gästinnen, Bussy legte zwei Minuten später nach Vorlage von Alexandra Popp mit ihrem zweiten Treffer an diesem Tag das 4:0 nach.

Wolfsburgs Torhunger war damit aber noch lange nicht gestillt: Endemann traf mit einem Doppelpack binnen zwei Minuten (72., 73.) zum 6:0. Lineth Beerensteyn erhöhte in der 78. Minute vom Elfmeterpunkt zum 7:0, Cora Zicai erzielte in der 86. Minute dann den Entstand.

Spitzenspiel wirft Schatten voraus

Mit 13 Punkten aus fünf Spielen liefert sich der VfL weiterhin ein Fernduell mit dem FC Bayern München um die Tabellenführung. Die Münchnerinnen sind nächsten Sonnabend auch der nächste Gegner der Wolfsburgerinnen im Spitzenspiel der Bundesliga. Davor sind die „Wölfinnen“ noch europäisch gefordert: Am Mittwoch empfangen sie um 21 Uhr in der Champions League Paris St. Germain.

Norddeutscher Rundfunk