Am Freitag ist der Andrang einfach zu groß gewesen. Nach Angaben des Veranstalters in.Stuttgart waren am Feiertag abends mehr als 75.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Volksfest in Stuttgart – die Maximalkapazität sei damit erreicht worden. Die Folge: Das Festgelände auf dem Cannstatter Wasen wurde abgeriegelt.
Ein Gutachterbüro habe anhand des Zählsystems an den Eingängen festgestellt, dass die Obergrenze erreicht worden sei, teilte in.Stuttgart mit. „Die Sicherheit steht vor allem bei Großveranstaltungen wie dem Cannstatter Volksfest an oberster Stelle“, heißt es in einer Mitteilung am Samstagmorgen. Der Besucherandrang sei auch deswegen sehr hoch gewesen, weil Parallelveranstaltungen wie das Disturbed-Konzert in der Schleyer-Halle stattgefunden hätten.
Unterführungen werden zu Einbahnstraßen
Das Sicherheitskonzept sieht laut Veranstalter vor, dass Maßnahmen schrittweise eingeleitet werden. Gesperrt werde das Festgelände noch bevor es zu „Stauungen und Personenverdichtungen“ komme. Von außen betrachtet könne es deshalb bei einer Schließung „den Anschein erwecken, das Fest sei nicht überfüllt“, teilt der Veranstalter mit. Zunächst seien die beiden Unterführungen zum Festgelände zu Einbahnstraßen umfunktioniert worden. Der Eingang zum Fest erfolgte an der Elwertstraße, der Ausgang an der Kegelenstraße.
Außerdem wurde der Halt der Stadtbahn am Cannstatter Wasen gestrichen. Die Bahn fuhr nur noch bis zur Haltestelle Neckarpark. Die Mercedesstraße wurde für den Autoverkehr gesperrt. Gegen 21 Uhr wurde der Festplatz wieder geöffnet.