Der Wohnungsbau in Dresden stagniert: Hohe Baukosten und Kreditzinsen machen Neubauten nahezu unmöglich. Besonders betroffen sind regionale Bauträger, während Genossenschaften von eigenen Grundstücken profitieren. Doch reicht das, um die Wohnungsnot zu lindern?
Dresden. In Dresden fehlen Tausende Wohnungen. Und die, die in den vergangenen Jahren neu gebaut oder saniert wurden, sind oft sehr teuer. So werden beispielsweise im gerade sanierten Hochhaus am Pirnaischen Platz Mietpreise von bis zu 17 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete aufgerufen. Das können sich nur wenige Dresdner oder neu zugezogene Menschen leisten.
Andererseits stockt auch der Bau von Sozialwohnungen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft WiD hat Pläne für den Bau von 421 Wohnungen in der Schublade, doch sie liegen auf Eis. „Bauen wir diese geplanten Wohnungen jetzt, wird die Miete zu teuer“, sagte Kristin Kaufmann, Bürgermeisterin für Wohnen vor wenigen Wochen.
Baukosten würden Mieten von bis zu 20 Euro kalt erfordern
Ähnlich schätzen die Dresdner Stadtgestalter die Situation ein, ein Zusammenschluss von zwölf regionalen Bauträgern und Projektentwicklern. Sie haben in Dresden schon prägende Spuren hinterlassen, wie am Lahmann-Sanatorium, am Schützenplatz oder gegenüber der Gläsernen Manufaktur, um nur einige Beispiele zu nennen.