Immerhin noch ein 2:2 hat sich der SV Fortuna Regensburg (18) im Heimspiel gegen den TSV Kornburg (15) gesichert. Dabei lagen die Regensburger nach einer total verkorksten ersten Halbzeit mit 0:2 hinten. So bleibt der SVF daheim ungeschlagen (4/3/0) und holte sich Selbstvertrauen für das anstehende Auswärtsmatch in Coburg (11).

Für die Ansprüche der Grün-Weißen sind sechs Punkte aus sieben Partien (1/3/3) allerdings viel zu wenig.

Nur 100 Zuschauer verirrten sich am Samstagnachmittag in die Projekt-29-Arena in der Isarstraße. Im ersten Durchgang kam Fortuna nur zu einem nennenswerten Torabschluss durch Lukas Da Silva-Freundorfer (24.), dessen Schuss Gäste-Keeper Hochmuth abwehrte.

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Ansonsten setzte offensiv nur Kornburg Akzente. In der 31. Minute scheiterte zuerst Nico Moos mit einem Kopfball am glänzend aufgelegten SVF-Schlussmann Nicolas Köpper, der aber gegen den Nachschuss von Andreas Schuster chancenlos war. Vier Minuten später verwertete Moritz Gündling eine genau getimte Oppelt-Flanke zum 2:0. Köpper verhinderte mit guten Paraden gegen Klaus (36.) und Gündling (40.) einen noch höheren Pausen-Rückstand.

Morina kritisiert Körpersprache

„Mit so einer Körpersprache kann man in der Bayernliga nicht bestehen. Zudem leisteten wir uns viel zu viele Fehlpässe und Ballverluste in den entscheidenden Zweikämpfen. In der starken Bayernliga werden derartige Fehler bestraft“, sagte Fortuna-Coach Arber Morina zu Durchgang eins.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer das andere Gesicht des SV Fortuna. Nocerino (51.) und Da Silva-Freundorfer (53./Außennetz) setzten erste Ausrufezeichen. In der 57. Minute tankte sich Ausnahmefußballer Da Silva-Freundorfer gut durch und bediente den bis dahin glücklosen Artur Kamscha, der die Nerven behielt und auf 1:2 verkürzte. Gleich danach wurde er für Ediz Medineli ausgetauscht. Weiter ging der wilde Ritt der Fortuna. Nach einem Eckball von Da Silva-Freundorfer entschied Nico Dantscher den Luftkampf mit Gäste-Keeper Hochmuth vehement für sich und köpfte zum 2:2 ein (64.).

Spiel auf Messers Schneide

Dann stand das Spiel auf des Messers Schneide. Fortuna sorgte mit schnell vorgetragenen Kontern immer wieder für Gefahr. Aber auch Kornburg kam noch einige Male zum Abschluss. Allerdings konnte Gündling (77./90.) Gästeschlussmann Köpper nicht mehr in Verlegenheit bringen.

Kurz vor Schluss rettete Kapitän Andrea Nocerino mit einer Monstergrätsche eine weitere gefährliche Hereingabe des TSV. So blieb es bei 2:2. „Eine Halbzeit reicht halt nicht. Das ist zu wenig. Im zweiten Durchgang zeigten wir mehr Körperlichkeit, Einsatz und Willen. All das, gepaart mit Technik und Schnelligkeit, macht uns gefährlich. Meine Mannschaft hat gesehen, was möglich ist, wenn wir unsere Stärken ausspielen“, so Morina, bei dem trotz des Unentschiedens nach einem Zwei-Tore-Rückstand keine rechte Freude aufkommen wollte.

ofa